U-Haft angeordnet Drei Männer wegen Drogenhandels im Ruhrgebiet festgenommen

Essen · Nach mehrmonatigen, zum Teil verdeckten Ermittlungen im Bereich der organisierten Kriminalität hat die Polizei drei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen.

Wie die federführende Staatsanwaltschaft Duisburg und die Essener Polizei am Dienstag mitteilten, ist ein 45-jähriger mutmaßlicher Drogenkurier bereits am 10. Februar auf einem Rastplatz in der Nähe von Wiesbaden (Hessen) festgenommen worden. Am selben Tag seien zwei weitere Verdächtige (36, 51) in Mülheim an der Ruhr und Oberhausen verhaftet worden. Auch Durchsuchungen seien dort erfolgt.

Im Auto des 45-Jährigen wurden in einem professionellen Versteck zehn Pakete Betäubungsmittel mit insgesamt 10,94 Kilogramm Kokain gefunden. Das Kokain sei aus den Niederlanden nach Deutschland eingeführt und in Mülheim zwischengelagert worden, hieß es. Der Kurier und die beiden mutmaßlichen Komplizen, denen eine maßgebliche Beteiligung an dem Einfuhrschmuggel zur Last gelegt wird, sitzen nach Antrag der Duisburger Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Außer dem Rauschgift seien bei Durchsuchungen in den Folgetagen bei weiteren Verdächtigen mehrere Fahrzeuge, Handys und Datenträger sichergestellt worden, die jetzt untersucht und ausgewertet würden.

Den drei Beschuldigten, die nordmazedonische Staatsangehörige sind, sowie mehreren mutmaßlichen Mittätern wird „bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ beziehungsweise deren Einfuhr nach Deutschland zur Last gelegt. Dazu bestehe der Verdacht, dass dies nicht die erste Einfuhrfahrt der Gruppierung war und dass das Kokain in ein anderes europäisches Land weitergeliefert werden sollte.

(ldi/dpa)
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