Landesamt für Statistik Jeder zehnte NRW-Azubi hat ausländische Staatsangehörigkeit
Düsseldorf · Rund 31.500 junge Frauen und Männer mit ausländischer Staatsangehörigkeit absolvierten Ende 2019 eine Ausbildung in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Auszubildenden blieb mit etwa 300.000 konstant.
Die Zahl der ausländischen Auszubildenden in Nordrhein-Westfalen ist gestiegen. Ende 2019 absolvierten rund 31.500 junge Frauen und Männern mit ausländischer Staatsangehörigkeit eine Ausbildung in NRW, wie das statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 8,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt blieb die Zahl der Auszubildenden mit rund 300.000 konstant (plus 0,2 Prozent). Während mehr junge Männer eine duale Ausbildung absolvierten (plus 1,5 Prozent), waren es nur noch 104.000 Frauen (minus 2,3 Prozent).
Die Zahl der Ausbildungsverträge, die 2019 neu abgeschlossen wurden und am Jahresende noch bestand, sank der Statistik zufolge um 1,3 Prozent auf 116.000. Vorzeitig gelöst wurden etwa fünf Prozent der Verträge - jeder dritte davon während der Probezeit (34 Prozent). Die Mehrheit der Auszubildenden bestand die Abschlussprüfung im vergangenen Jahr: Fast 86.000 Männer und Frauen bestanden ihre Prüfung (90 Prozent).
Im Bereich „Industrie, Handel u.a.“ absolvierten laut Statistik 175.000 Männer und Frauen eine Ausbildung. Fast 80.000 Auszubildende waren im Handwerk beschäftigt, bei Freiberuflern wie Ärzten, Apothekern und Steuerberatern waren es rund 28.000. Im öffentlichen Dienst wurden knapp 9.000 Menschen ausgebildet, im Bereich „Landwirtschaft“ rund 6.500. Schlusslicht bildete der Bereich „Hauswirtschaft“ (1.125 Auszubildende).
