Als absolutes Highlight gilt im Stadion die Anzeigetafel. Wobei Anzeigetafel dabei sicherlich das falsche Wort ist. Im SoFi-Stadium hängt rund 37 Meter über den Köpfen der Football-Spieler am Sonntag eine riesige runde Leinwand, die als einzige weltweit 4K-Technologie anbietet. 110 Meter ist das Oval lang und gilt als das größte Videoboard der Geschichte des Sports. Der Technikanbieter Samsung hat mit dem Infinity Screen einen absoluten Hingucker beim Super Bowl geschaffen.

Beim Super Bowl wird diese riesige Videoleinwand, die 80 Millionen Pixel besitzt, erstmals seit dem Einbau 2020 komplett genutzt werden, heißt es von Veranstalterseite. Dann sollen während des Spiels zwischen den Rams und den Bengals neben den Höhepunkten der Partie auch allerhand Statistiken und Daten auf der riesigen Fläche gezeigt werden. Das Besondere an dem Screen: Die Fans, die weit oben im Stadion sitzen, sehen die Außenumrandung als Bildschirm. Die Fans, die weiter unten sitzen – also beim Super Bowl die teuren Karten erworben haben – werden die Höhepunkte des Spiels auf der Innenseite des Ovals noch einmal verfolgen können.

Ohnehin ist das SoFi-Stadium ein Riesenprojekt gewesen, bei dem Superlative in der Planung scheinbar die wichtigsten Aspekte waren. 5 Milliarden soll der gesamte Komplex in Inglewood bei Los Angeles gekostet haben. Das gesamte Gelände ist etwa 3,5 Mal so groß wie Disneyland in Paris und doppelt so groß wie Vatikanstadt im Herzen von Rom.

Platz bietet das Stadion für 70.270 Zuschauer, die beim Super Bowl zwischen den LA Rams und den Cincinnati Bengals natürlich vor Ort sein werden. Für die Rams ist es schließlich ein Heimspiel. Seit 2020 spielen sie im SoFi-Stadium und teilen es sich mit den Los Angeles Chargers.

Der Name „SoFi“ kommt übrigens von einem Personal-Finanzierungsunternehmen, das die Rechte für 20 Jahre gekauft hat. Jährlich überweist es laut Berichten rund 30 Millionen Euro an den Eigner.