NFL-Champion zu Gast bei US-Präsident Biden empfängt Buccaneers im Weißen Haus

Washington · US-Präsident Joe Biden hat die Spieler von NFL-Champion Tampa Bay Buccaneers im Weißen Haus empfangen. Erstmals seit 2017 besuchte damit wieder ein Super-Bowl-Sieger den Amtssitz in Washington.

 US-Präsident Joe Biden erhielt von den Buccaneers ein weißes Trikot mit der roten Rückennummer 46 - Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

US-Präsident Joe Biden erhielt von den Buccaneers ein weißes Trikot mit der roten Rückennummer 46 - Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Foto: AFP/SAUL LOEB

Star-Quarterback Tom Brady hat mit Super-Bowl-Champion Tampa Bay Buccaneers das Weiße Haus besucht und dabei einige Spitzen gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump losgelassen. An der Seite von Amtsinhaber Joe Biden und zahlreichen Teamkollegen blickte Brady zurück auf die Saison der Football-Liga NFL, die mit dem Triumph im vergangenen Februar endete.

"Nicht viele hätten gedacht, dass wir gewinnen können", sagte der 43-Jährige: "Tatsächlich denke ich, dass ungefähr 40 Prozent der Leute immer noch nicht glauben, dass wir gewonnen haben." Mehrere Spieler brachen in Gelächter aus, als Biden antwortete: "Ich kann das nachempfinden."

Joe Biden empfängt Tampa Bay Buccaneers im Weißen Haus
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Buccaneers zu Gast im Weißen Haus

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Foto: AP/Andrew Harnik

Die beiden spielten auf die noch immer große Gruppe republikanischer Wähler an, die weiterhin Trumps Behauptungen folgen und an einen großangelegten Wahlbetrug im vergangenen Jahr glauben. Brady trieb am Dienstag zudem Späße mit dem Beinamen "Sleepy Joe", den Trump Biden im Wahlkampf verpasst hatte. Nach einem vielbeachteten gedanklichen Aussetzer in einem der Saisonspiele habe man ihn plötzlich "Sleepy Tom" genannt, beschwerte sich Brady: "Warum tut man mir das an?"

Die Zusammenkunft am Dienstag war der erste Besuch eines Super-Bowl-Siegers im Weißen Haus seit 2017. Seit der Amtsübernahme Trumps im Jahr 2016 waren derartige Empfänge durch den umstrittenen Präsidenten für die großen Teams des US-Sports zu einer heiklen Angelegenheit geworden.

Brady selbst galt noch während Trumps Wahlkampf 2015 als einer seiner prominenten Fürsprecher, verzichtete in der Folge aber immer mehr auf öffentliche Unterstützung.

(sid/old)
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