Wegen steigender Corona-Zahlen Olympia-Gastgeber ruft Ausnahmezustand für Tokio aus

Berlin · Olympia-Gastgeber Japan hat zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wegen Corona den Ausnahmezustand für den Großraum Tokio ausgerufen.

 Die Olympischen Ringe beleuchten das Wasser unter der Rainbow Bridge in Tokio.

Die Olympischen Ringe beleuchten das Wasser unter der Rainbow Bridge in Tokio.

Foto: dpa/Rodrigo Reyes Marin

Die Beschränkungen treten am Freitag in Kraft und sollen mindestens bis zum 7. Februar andauern. Premierminister Yoshihide Suga sah sich zu dem Schritt gezwungen, nachdem die Zahl der Infektionen in den letzten Tagen nach oben geschnellt war und Tokio am Donnerstag mit 2447 neuen Fällen einen Höchstwert erreichte. 88 Prozent der Krankenhausbetten in der Hauptstadt sind belegt.

Der erneute Ausnahmezustand nach dem im Frühjahr 2020 betrifft Tokio und die drei angrenzenden Regionen Chiba, Kanagawa und Saitama. Dieses Gebiet zählt fast 37 Millionen Einwohner und sorgt für ein Drittel des japanischen Bruttoinlandsprodukts.

Trotz der stark ansteigenden Zahlen hatten sich die Olympia-Macher zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass die Olympischen Spiele im Sommer wie geplant vom 23. Juli bi 8. August stattfinden können. Sowohl Suga als auch IOC-Präsident Thomas Bach versprachen der Sportwelt zum Jahreswechsel "sichere Spiele".

(eh/sid)
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