Liverpool darf nicht einreisen Für Leipzig kommen zwei „Heimspiel“-Orte infrage

Gelsenkirchen · Für RB Leipzig kommen als Austragungsort des Champions-League-Heimspiels gegen den FC Liverpool nach Aussage von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zwei Städte infrage. Sportdirektor Markus Krösche will „zeitnah eine Lösung präsentieren“.

 Oliver Mintzlaff.

Oliver Mintzlaff.

Foto: dpa/Jan Woitas

RB Leipzig wird sein Champions-League-Heimspiel gegen den FC Liverpool nach Aussage von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff voraussichtlich in London oder Budapest austragen. „Wir haben drei Optionen, davon sind zwei konkret, möglicherweise in Tottenham zu spielen oder in Budapest zu spielen“, sagte er am Samstag dem Sender Sky nach dem 3:0 in der Bundesliga bei Schalke 04. Am Sonntagabend würde der Verein eine Entscheidung treffen und dann mit dem europäischen Fußball-Verband UEFA diskutieren. „Und dann werden wir das am Montag verkünden“, meinte Mintzlaff.

Wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen hatte die Bundespolizei am Donnerstag einen Antrag auf eine Sondergenehmigung für die Einreise des englischen Fußball-Meisters abgelehnt. Das erste Achtelfinal-Spiel ist für den 16. Februar angesetzt.

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Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche hatte vor der Partie auf Schalke bei Sky davon gesprochen, dass „zeitnah eine Lösung“ präsentiert werde. „Natürlich ist es etwas unglücklich, wie es jetzt gelaufen ist, dass die Verordnung jetzt da ist“, sagte er. Der Verein habe einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung gestellt. Dies sei abgelehnt worden. Daher muss RB Leipzig nun einen neuen Spielort finden. Auch wollte sich der FC Liverpool auf den Tausch des Heimrechts nicht einlassen.

Die Kosten für den Standortwechsel müssen die Leipziger selbst tragen. „Das ist natürlich ärgerlich, aber das ist nun mal die Situation“, sagte Krösche. Bis Montag muss RB der UEFA eine Lösung präsentieren, andernfalls wird das Spiel mit 3:0 für Liverpool gewertet.

Liverpools Trainer Jürgen Klopp reagierte mit einem gewissen Unverständnis auf das Einreiseverbot seiner Mannschaft in Deutschland. „Ich denke, es wäre absolut angemessen, eine Ausnahme zu machen“, sagte Klopp am Freitag. Er verwies unter anderem auf die Maßnahmen, die Liverpool ergreife, um das Team vor dem Coronavirus zu schützen. „Wir sind wirklich in einer Blase, und wir könnten gegen Leipzig spielen, ohne das Virus zu verbreiten“, sagte der 53-Jährige.

(eh/dpa)
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