Eigentor in der Nachspielzeit Juventus und Neapel liefern sich wildes Spektakel

Köln · Das Topspiel der Serie A zwischen Juventus Turin und dem SSC Neapel hielt, was es versprach. Obwohl Napoli einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand aufholte, verloren sie das Spiel am Ende auf tragische Art und Weise.

 Juve bejubelt den Siegtreffer in der Nachspielzeit, während Eigentorschütze Kalidou Koulibaly auf dem Boden liegt.

Juve bejubelt den Siegtreffer in der Nachspielzeit, während Eigentorschütze Kalidou Koulibaly auf dem Boden liegt.

Foto: AFP/ISABELLA BONOTTO

Der italienische Fußball-Serienmeister Juventus Turin hat das packende Topspiel des zweiten Spieltags der Serie A gewonnen. Gegen Vizemeister SSC Neapel verspielten Cristiano Ronaldo und Co. zunächst eine Drei-Tore-Führung, ehe Neapels Kalidou Koulibaly dem Gastgeber mit einem spektakulären Eigentor in der Nachspielzeit das 4:3 (2:0) bescherte. Mit dem zweiten Sieg eroberte Juventus zumindest für eine Nacht die Tabellenführung.

"Das Eigentor schmerzt, weil es nach einem unfassbaren Comeback passierte", schrieb Koulibaly auf Twitter: "Es tut mir leid, aber ich - wir müssen es akzeptieren: wir sind stark. Das haben wir gezeigt. Wir werden es beweisen."

Im Juventus Stadium lief für den Gastgeber zunächst alles nach Wunsch: Der kurz zuvor eingewechselte Neuzugang Danilo staubte nach einem 50-Meter-Sololauf des Ex-Münchners Douglas Costa zur Führung ab (16.), drei Minuten später legte Gonzalo Higuain aus kurzer Distanz nach (19.). Spätestens als Cristiano Ronaldo (62.) das 3:0 erzielte, schien die Partie entschieden.

Neapel schaffte aber innerhalb von 15 Minuten den Ausgleich: Konstantinos Manolas (66.) und Hirving Lozano (68.) verkürzten mit einem Doppelschlag auf 2:3, Giovanni Di Lorenzo (81.) krönte die Aufholjagd mit dem 3:3 - ehe Koulibaly (90+2.) zum Pechvogel des Tages wurde.

Für Juve traf Sami Khedira die Latte (33.), ehe der Weltmeister von 2014 in der 60. Minute Emre Can Platz machen musste. Can, der bei den Länderspiele gegen die Niederlande (6. September) und in Nordirland (9. September) erstmals seit Oktober wieder im DFB-Aufgebot steht, konnte keine Akzente setzen.

(lt/sid)
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