Im Heimspiel gegen Nürnberg Warum Fortuna keinen freien Ticketverkauf anbietet

Düsseldorf · Das Heimspiel der Fortuna gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Freitag dürfen insgesamt 750 Zuschauer in der Düsseldorfer Arena verfolgen. Allerdings geht kein einziges Ticket vorher in den freien Verkauf. Warum das so ist und wer davon profitiert.

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So gut werden Fortunas Heimspiele besucht

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Foto: Frederic Scheidemann

Auch im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg darf die Düsseldorfer Arena in Bezug auf die mögliche Zuschauerkapazität nicht einmal annähernd ausgelastet werden. War über weite Strecken der Hinrunde zumindest noch ein fünfstelliges Fanaufkommen möglich, wurde dieses wegen der Entwicklung der Omikron-Variante des Coronavirus wieder massiv gedrosselt.

So wurde in der vergangenen Woche durch die nordrhein-westfälische Landesregierung festgelegt, dass zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu Großveranstaltungen maximal 750 Zuschauer zugelassen werden dürfen. Dementsprechend dürfen auch zu Heimspielen der Fortuna momentan nur 750 Besucher die Arena von innen sehen. So natürlich auch am kommenden Freitag: Dann empfangen die Düsseldorfer den 1. FC Nürnberg (21. Januar, 18.30 Uhr) in der Arena in Stockum.

750 Tickets hätte der Zweitligist also verkaufen können. Doch auch daraus wird nichts. Wie der Klub am Montag mitteilte, gehen die Karten nicht in den freien Verkauf. Nach Rücksprache mit den Fan-Organisationen in der vergangenen Woche habe Fortuna festgelegt, dass der Teil der nicht vertraglich zugesicherten Karten an helfende Personen der kritischen Infrastruktur sowie an verdiente Mitglieder und Partner des Vereins verteilt werden. Eine durchaus löbliche Aktion. Wie dabei aber die genaue Verteilung aussieht und wer mit „verdiente Mitglieder und Partner des Vereins“ gemeint ist, ließ der Klub offen.

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Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Jene Anhänger dürfen an diesem Tag also dabei zusehen, wie es für Fortuna im Abstiegskampf der Zweiten Liga um eine ganze Menge gehen wird. Vor allem für Trainer Christian Preußer dürfte eine weitere Niederlage sein vorzeitiges Aus beim Zweitligisten bedeuten. „Dass die Trainerdiskussion aufkommt, werden wir nicht verhindern können, dass wäre naiv – und das weiß auch Christian Preußer. Aber er ist kämpferisch und von sich überzeugt“, sagte Sportvorstand Klaus Allofs nach der Partie gegen Werder Bremen.

Allofs weiter: „Gehen Sie davon aus, dass wir alle Eventualitäten beleuchten müssen. Er ist unser Trainer gegen Nürnberg, aber wir müssen natürlich auch jede Situation neu bewerten, das ist auch ihm klar. Sonst könnte man mir den Vorwurf machen, ich sei sorglos.“

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