Düsseldorf verliert 0:3 in Bremen Fortuna kassiert Klatsche an der Weser

Bremen · Fortuna schafft auch nach der Winterpause keine Trendwende. Gegen den SV Werder Bremen unterliegt das Team von Cheftrainer Christian Preußer 0:3 und steckt immer tiefer im Abstiegskampf. Kristoffer Peterson kassiert obendrein auch noch eine Rote Karte.

Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik für das Spiel beim SV Werder Bremen
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Foto: Christof Wolff

In den vergangenen Tagen hat sich bei Fortuna viel verändert. Doch zum Glück bietet die Mannschaft auf dem Platz wenigstens Kontinuität – wenngleich das eine wenig schmeichelhafte Erkenntnis ist. Denn auch im ersten Spiel nach der Winterpause präsentiert das Team von Trainer Christian Preußer beim SV Werder Bremen gehöriges spielerisches Kauderwelsch auf dem Rasen des Weserstadions und steht am Ende wie so oft in dieser Saison mit leeren Händen da. Das 3:0 für die Norddeutschen geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung.

Bereits am Vormittag war klar, dass wohl Zugang Nicolas Gavory sofort einen Startplatz im Kader bekommen würde. Denn Leonardo Koutris wurde dabei beobachtet, wie er im Trainingsanzug seines Arbeitgebers durch die Straßen von Büderich schlenderte, wo er wohnt. Gavory jedenfalls hinterließ vor allem im ersten Durchgang einen recht vernünftigen Eindruck. Doch natürlich konnte auch er keinen maßgeblichen Impuls abliefern, um aus dem Stückwerk ein Gesamtkunstwerk zu machen.

Denn das war wahrscheinlich die ernüchterndste Erkenntnis aus dem Auftritt im Norden der Republik. Grundlegend hat sich nichts verändert. Im Mittelfeld hat Fortuna nahezu keinen Zugriff bekommen. Die Außen waren diesmal auch eher schwach, wenn überhaupt hat noch Khaled Narey ein paar gefällige Aktionen gehabt. Aber wirklich vielversprechend war auch das nicht. Fortuna konnte sich in 90 Minuten keine echte Torchance erarbeiten. Ein absolutes Armutszeugnis.

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Bremen – Düsseldorf: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Kristoffer Peterson wollte vermutlich sein Engagement unterstreichen, als er total übermotiviert in einen Zweikampf gesprungen ist. Man kann aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Maßstäben so diesem oder jenem Ergebnis kommen, unter dem Strich war es nicht die ungerechteste Strafe, den Schweden des Feldes zu verweisen. Hernach war es nur eine Frage der Zeit, bis Werder diese nummerische Überlegenheit nach 58 Minuten auch würde nutzen können.

Etwas bitter, wie leicht es denn dann aber doch ging. Eine Unachtsamkeit im Zusammenspiel von Christoph Klarer und Tim Oberdorf ermöglichte den Führungstreffer in der 68. Minute durch Niklas Füllkrug. Oberdorf musste das Tor schließlich auf seine Kappe nehmen, da er zu spät auf Abseits spielte. Die Werderaner spielten das fortan extrem clever runter. Fortuna konnte sich überhaupt nicht mehr einschalten, guckte vor allem hinterher. Marvin Ducksch machte schließlich acht Minuten vor dem regulären Ende den Deckel drauf. Füllkrug erhöhte sogar noch auf einen dritten Gegentreffer.

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Für Fortuna verfinstert sich die Situation im Tabellenkeller der Zweiten Liga damit zusehends. Ein paar spielerische Lichtblicke? Fehlanzeige. Es war nicht einmal bieder, sondern schlicht zu wenig, um gegen einen Gegner in der Gewichtsklasse von Bremen mitspielen zu können. Es wird immer deutlicher, dass es ein sehr ambitioniertes Vorhaben wird, mit diesem Kader noch auf 40 Punkte zu kommen.

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