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Vor dem Testspiel Mit Paderborn fing Fortunas Unglück an

Düsseldorf · Am Samstag erwartet Fortuna den Mitabsteiger SC Paderborn zu einem Testspiel in der Arena, das zugleich die Generalprobe für das Pokalspiel am 12. September in Ingolstadt ist. Die Paarung weckt düstere Erinnerungen.

 Das tut weh: Valon Berisha (li.), hier gegen Sebastian Schonlau, traf gegen Paderborn zweimal Aluminium.

Das tut weh: Valon Berisha (li.), hier gegen Sebastian Schonlau, traf gegen Paderborn zweimal Aluminium.

Foto: dpa/Sascha Schuermann

So etwas wie ein Lieblingsgegner ist der SC Paderborn für Fortuna nie gewesen. Zwar verbinden sich mit dem Klub aus Ostwestfalen auch ein paar positive Erinnerungen, wie zum Beispiel an den wichtigen 2:1-Auswärtssieg in der Saison 2013/14, der einen großen Schritt zum Klassenerhalt in der Zweiten Liga bedeutete. Oder an die Zweitliga-Aufstiegsrunde 1993/94, als der TuS Paderborn-Neuhaus als Vorgängerklub des SCP Gruppengegner des späteren Aufsteigers Fortuna war. Oft genug aber mussten die Düsseldorfer in Partien gegen diesen Kontrahenten herbe Rückschläge einstecken.

Und so denken viele Fortuna-Anhänger vor dem Testspiel, das Fortuna und den SC Paderborn am Samstagnachmittag (Liveticker ab 15 Uhr/Livestream ab 14.30 Uhr auf f95.tv bei Youtube) zusammenführt, vor allem an die vergangene Saison zurück. Im Hinspiel lieferte Fortuna, noch unter Trainer Friedhelm Funkel, die bis dahin schlechteste Saisonleistung ab und verlor sang- und klanglos 0:2. Diese Pleite war umso bitterer, als das Ergebnis den ersten Saisonsieg überhaupt für den schon an jenem neunten Spieltag recht weit abgeschlagenen SCP bedeutete.

Dennoch war es das Rückspiel, mit dem Fortunas Unglück der vergangenen Saison erst so richtig begann. Es sollte eigentlich auch an einem Datum stattfinden, das für Abergläubische der Unglückstag schlechthin ist – Freitag, der Dreizehnte. März, in diesem Fall, doch daraus wurde nichts. Paderborn meldete zwei Corona-Verdachtsfälle, von denen sich am Ende zwar nur einer bestätigte, aber dennoch eine Welle auslöste. Am Nachmittag wurde die Partie abgesagt und war damit der Startpunkt zur großen Corona-Pause des deutschen Fußballs. Niemand weiß, wie die Saison zu Ende gegangen wäre, wenn die inzwischen von Uwe Rösler trainierte Truppe an jenem Märzabend tatsächlich hätte spielen dürfen – schließlich war sie kurz zuvor zwar spektakulär beim Viertligisten Saarbrücken aus dem Pokal geflogen, hatte anschließend aber in der Liga beim 1:1 beim Mitkonkurrenten Mainz 05 eine starke Vorstellung abgeliefert.

Bundesliga: Fortuna Düsseldorf gegen SC Paderborn - die Bilder des Spiels
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Fortuna - Paderborn: die Bilder des Spiels

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Foto: AP/Sascha Schuermann

So ging es erst am 16. Mai in der Liga weiter, und der Re-Start eben gegen den SC Paderborn wurde zum Sinnbild für Fortunas Saison-Endspurt. Zwar agierten die Gastgeber in der leeren Stockumer Arena drückend überlegen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Paderborner Tor. „Gefühlt hat heute jeder von uns den Pfosten getroffen“, sagte der inzwischen nach Sassuolo gewechselte Abwehrchef Kaan Ayhan hinterher. Leicht übertrieben, aber nahe dran: Ayhan selbst, Steven Skrzybski und gleich zweimal Valon Berisha setzten den Ball ans Aluminium – Endstand 0:0, nichts war es mit dem erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Am Ende der Saison stand für beide Klubs der Abstieg aus der Bundesliga. Im Test am Samstag geht es nun zwar noch nicht um Punkte, aber dennoch schon um eine Art Neuanfang; schließlich ist es für Fortuna bereits die Generalprobe vor dem Pokalspiel beim Drittligisten FC Ingolstadt am 12. September (18.30 Uhr). Und diesmal soll mit Paderborn ganz sicher nicht das Unglück anfangen.

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