Conference League Türkischer Fan stürmt Platz und schlägt Florenz-Profi ins Gesicht

Sivas/Düsseldorf · Ein Spieler des AC Florenz ist während des Conference-League-Rückspiels bei Sivasspor von einem Fan angegriffen und geschlagen worden. Der italienische Profi musste behandelt werden.

Alessandro Bianco vom AC Florenz ist von einem Fan geschlagen worden.

Alessandro Bianco vom AC Florenz ist von einem Fan geschlagen worden.

Foto: dpa/Francisco Seco

Während des Europacup-Auswärtsspiels der AC Florenz beim türkischen Verein Sivasspor ist ein Spieler der Italiener auf dem Platz von einem gegnerischen Fan angegriffen worden. Im Achtelfinal-Rückspiel der Europa Conference League stürmten am Donnerstagabend kurz vor Schluss zwei Anhänger von Sivasspor den Platz. Wie auf Amateur-Videoaufnahmen zu sehen ist, rannten die beiden nach dem letzten Tor zum 4:1-Sieg der Gäste an Spielern der Fiorentina vorbei. Dabei schlug einer der Männer plötzlich dem Profi Alessandro Bianco voll ins Gesicht. Dieser musste behandelt werden.

Nach dem Schlusspfiff stellte 20-jährige Bianco ein Foto von sich bei Instagram online, auf dem er mit einer geschwollenen und blutenden Nase zu sehen ist. Auch die Lippe scheint verletzt, die Zähne sind blutverschmiert. „Nicht schlecht“, schrieb der Mittelfeldspieler und stellte daneben unter anderem ein Emoji mit einem Boxhandschuh. Laut „Gazzetta dello Sport“ standen am Freitag genauere Untersuchungen für Bianco an.

Am Tag nach dem Angriff nahm die Polizei der Stadt Sivas türkischen Medienberichten zufolge den Angreifer und auch den zweiten Fan fest. Die beiden wurden bereits am Freitag in ein Gericht gebracht, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Der Fiorentina-Profi erwäge zudem rechtliche Schritte gegen den Angreifer, hieß es.

Zu einem tätlichen Angriff auf einen Fan kam es auch im Achtelfinale der Europa League im Februar. Damals wurde Sevillas Torhüter Marko Dmitrovic von einem Fan der gastgebenden PSV Eindhoven geschlagen. Der Schlussmann konnte den Anhänger jedoch überwältigen, sodass dieser abgeführt und später zu einer dreimonatigen Gefängnisstrafe verurteilt werden konnte.

(dpa/loy)
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