Einstimmig aufgenommen Pinguine jetzt offiziell Mitglied der DEL2

Krefeld · Bei der Gesellschafter-Versammlung am Montag wurden die Krefelder einstimmig aufgenommen und müssen insgesamt 50.000 Euro Gebühren zahlen. Von der Penny-DEL erhielten sie 800.000 Euro Lizenzgebühr zurück.

Zu den Vereinen der DEL2, die früher schon gegen Krefeld spielten, gehört der EHC Freiburg. Das letzte Duell gab es 2004 bei der Saisoneröffnung.

Zu den Vereinen der DEL2, die früher schon gegen Krefeld spielten, gehört der EHC Freiburg. Das letzte Duell gab es 2004 bei der Saisoneröffnung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Während die Mannschaft der Krefeld Pinguine am Dienstag vom letzten Testspiel der Slowakei-Reise zurückkehrten, vertrat Geschäftsstellenleiter Karsten Holderberg die GmbH in Nürnberg bei der Gesellschafter-Versammlung der DEL2. Dort wurden die Pinguine offiziell und ohne Gegenstimmen der anwesenden Vereine aufgenommen. Daran gab es allerdings seit der Lizenzvergabe keine Zweifel mehr. 

Im Rahmen der Lizenzprüfung mussten die 14 Klubs eine Bürgschaft in Höhe von 50.0000 Euro hinterlegen. „Diese Bürgschaft ist grundsätzlich dafür da, um die Zahlen, die während der Saison anfallen abzusichern. Wenn alles bezahlt wird, geht diese Bürgschaft am Ende der Saison wieder an die Klubs zurück“, erklärte DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch am Dienstag im RP-Gespräch.

Darüber hinaus müssen die Klubs insgesamt noch zirka 50.000 Euro über die Saison verteilt in drei Raten zahlen. Ein Teil davon ist für die Liga-Gesellschaft, damit das operative Geschäft der Liga funktioniert. Der andere Teil geht laut Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Eishockey-Bund an den Verband. „Das müssen die Klubs leisten, um in der DEL2 spielen zu können“, sagte Rudorisch.

Der DEB schreibt den Klubs der Liga auch eine Kooperation mit einem Stammverein vor. Der muss in einem Umkreis von 30 Kilometern gefunden werden. Wenn zum Beispiel Duisburg Partner der Pinguine wäre, würden die Füchse auch als Stammverein gelten. „Diese Vorgabe garantiert, dass die Vereine ihren Spielbetrieb eigenständig organisieren können. Dazu brauchen die Klubs einen Partner für Nachwuchsarbeit. Es sei denn, er ist wie der EHC Freiburg ein Verein und keine GmbH“, erklärte der Geschäftsführer. Der Kooperationsvertrag müsse bis Ende des Jahres vorliegen: „Passiert das nicht, werden Ausgleichszahlungen fällig, die vom Aufsichtsrat der Liga definiert werden.“ Alleine für den fehlenden Kooperationsvertrag werden laut Rudorisch 100.000 Euro fällig.

Da die Pinguine als Gründungsmitglied der DEL jetzt zum ersten Mal nicht der Liga angehören, haben sie ihre Lizenzgebühr in Höhe von 800.000 Euro zurückerhalten. Das bestätigte am Mittwoch DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke auf RP-Anfrage. Diese Summe erleichtert natürlich die aktuelle finanzielle Lage, die aber laut Karsten Holderberg grundsätzlich nicht angespannt sei. Sollte es mit dem direkten Wiederaufstieg klappen, müssen diese 800.000 Euro wieder als „Eintrittsgeld“ in die DEL-Kasse fließen. 

Weiter erfolgreich sind die Pinguine auf der Suche nach Sponsoren. Das Unternehmen Okuma Europe Gmbh ist weiterhin offizieller Partner des Klubs. Die Experten für hochwertige CNC Werkzeugmaschinen und Automatisierungslösungen gehören nun schon seit einigen Jahren zu den zuverlässigen Säulen des Partner-Pools. Auch mit neuen Sponsoren laufen die Gespräche.

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