3:7-Niederlage Pinguine gehen im letzten Drittel unter

Krefeld · Zum Auftakt des Turniers in Zvolen unterlagen die Krefelder dem slowakischen Erstligisten Liptovský Mikuláš mit 3:7. Nur im ersten Drittel bot die Mannschaft eine ansprechende Leistung.

 Kapitän Alex Weiß, hier im Zweikampf auf dem Eis, zog nach dem Spiel ein treffedes Fazit.

Kapitän Alex Weiß, hier im Zweikampf auf dem Eis, zog nach dem Spiel ein treffedes Fazit.

Foto: Krefeld Pinguine

Nach einem guten ersten Drittel mussten sich die Krefeld Pinguine am Donnerstagmittag beim Turnier in Zvolen mit 3:7 (2:0, 1:3, 0:4) geschlagen geben. Gegen das läuferisch und stocktechnisch bessere Team von Liptovský Mikuláš, das in der Vorsaison in der slowakischen Erstliga den letzten Tabellenplatz belegte, ließen die Schwarz-Gelben im letzten Drittel stark nach, kassierten zu viele Strafen und gingen so unter. Am Freitag um 15.30 Uhr steht Spiel gegen Erstligist HC Nove Zamky auf dem Programm.

Nach einer gut 16-stündigen Anreise per Bus waren die Pinguine am Mittwochnachmittag in Zvolen in der Slowakei eingetroffen. Als der Bus am Hotel in der Innenstadt vorfuhr, zeigte die Quecksilbersäule 36 Grad. Da dachte man mehr an einem Besuch im örtlichen Freibad als an Eishockey.

Die Spieler bezogen zunächst ihre Zimmer und nahmen nach der langen Busfahrt eine kleine Stärkung zu sich. Gegen 19 Uhr ging es zum Stadion, wo Trainer Leif Strömberg und sein Co-Trainer Peer Bäcklin zu einem leichten Training baten.

Am Donnerstag mussten die Krefelder dann schon wieder früh aus den Federn. Um 12 Uhr stand das erste Turnierspiel gegen Liptovský Mikuláš auf dem Programm. Trainer Leif Strömberg nahm in der Aufstellung gegenüber dem Testspiel gegen Düsseldorf am vergangenen Samstag (2:3) nur eine Änderung vor. Der junge Nikita Krysmkiy rückte für Davis Koch in die zweite Sturmreihe zu Zach Magwood und Kael Mouillierat. Koch spielte mit Oldie Eduard Lewandowski und Justin van de Ven in der vierten Reihe.

Die Krefelder sorgten in der vierten Minute für den ersten Höhepunkt des Spiels, als Philip Riefers zu einem tollen Solo ansetzte und seine Gegenspieler stehen ließ. Kurz vor dem Tor rutschte er aber aus. Kurz darauf zog Tom-Eric Bappert kurz hinter der blauen Linie ab. Nikita Shatsky fälschte den Puck unhaltbar zur Führung ab. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Match, bei dem Torwart Sergei Belov bis zur ersten Pause zweimal einen Gegentreffer verhinderte. Den schönsten Spielzug der ersten 20 Minuten schloss Krymskiy nach Vorarbeit von Moullierat und Magwood zum 2:0 ab, als er am Pfosten nur noch seinen Schläger hinhalten musste (12.).

Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Krefelder mit ihren Gedanken noch nicht auf dem Eis. Die Slowaken, bei denen der Ex-Pinguin Martins Karsums zum Team gehört, machten mächtig Druck. Zunächst verhinderte Belov zweimal den Anschlusstreffer, doch dann patzte er beim 1:2 und war gegen den Ausgleichstreffer machtlos. Ab der 30. Minute hielten die Schwarz-Gelben wieder besser mit. Magwood wurde frei vor dem Tor gefoult und verwandelte den fälligen Penalty sicher zur erneuten Führung (34.). Doch kurz vor der zweiten Pause nutzte Mikulas durch Karsums einen Abpraller von Belov zum 3:3.

Zu Beginn des Schlussdrittels plätscherte das Match zunächst vor sich hin. Dann drehten die Slowaken mit ihrem vierten Treffer das Spiel erneut (50.). 60 Sekunden später traf Riefers den Pfosten. In den letzten zehn Minuten waren die Pinguine fast nur in Unterzahl und gingen mit drei Gegentreffern unter. Dabei wurde Belov von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen. Insgesamt ließ das Positionsspiel vor dem eigenen Tor zu wünschen übrig. „Das Spiel ist uns komplett entglitten. Der Gegner war läuferisch und am Puck stärker und hat mehr Zweikämpfe gewonnen. Wenn wir uns hier so weiter präsentieren, werden wir in der Slowakei kein Spiel gewinnen“, sagte Kapitän Alex Weiß nach der Niederlage.

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