Beim 2:1-Sieg der Pinguine Müller und Hane ragen heraus

Krefeld · Der Top-Torjäger und der Torwart der Krefeld Pinguine waren maßgeblich am etwas glücklichen 2:1-Sieg bei den Füchsen Weißwasser beteiligt. Erst ab dem zweiten Drittel konnten sich die Schwarz-Gelben offensiv in Szene setzen.

 Marcel Müller war der überragende Spieler bei den Pinguinen. Gefühlt stand er Sonntag 30 Minuten auf dem Eis.

Marcel Müller war der überragende Spieler bei den Pinguinen. Gefühlt stand er Sonntag 30 Minuten auf dem Eis.

Foto: Krefeld Pinguine

Auch wenn die Pinguine beim Halloween-Spiel der Füchse Weißwasser auf dem Eis nicht gerade für Angst und Schrecken sorgten, behielten sie am Ende mit 2:1 etwas glücklich die Oberhand. Erst ab dem zweiten Drittel erspielten sich die Gäste vom Niederrhein in der Eishockey-Hochburg Lausitz Torchancen. Dabei ragte Marcel Müller heraus, der gefühlt 30 Minuten auf dem Eis stand. Dazu war Torwart Hendrik Hane mit einer tadellosen Leistung am Drei-Punkte-Erfolg beteiligt.

Die Pinguine hatten sich am Samstag gegen 10 Uhr auf dem Weg in die Lausitz gemacht. Mit im Bus saßen drei Torhüter. Neben Sergei Belov und Lennart Weser reiste auch Hendrick Hane vom Kooperationspartner Düsseldorfer EG mit. Der 22-jährige Torhüter kam zu seinem vierten Einsatz für die Pinguine. Philip Riefers und Kapitän Alexander Weiss fehlten weiter erkrankt.

Die Mannschaft war Samstag gegen 19 Uhr am Hotel Kristall, das fußläufig nur 15 Minuten von der Eisarena entfernt liegt, eingetroffen. In dieser Herberge hatte auch einst Gerhard Schröder genächtigt, als er noch Bundeskanzler war. Am Sonntag mussten die Pinguine früh aus den Federn. Um 8 Uhr wurde gefrühstückt. Um 8.45 Uhr ging es zum Stadion, wo zunächst ein Teammeeting und anschließend ein 30-minütiges Geheimtraining auf dem Eis auf dem Programm stand.

Die Gastgeber, bei denen Ex-Pinguin Steve Hanusch mit einer Armverletzung passen musste und auch Torhüter Nikita Quapp mit einer Knieverletzung langfristig ausfällt, stand mit Toni Ritter nur ein Ex-Pinguin der Füchse auf dem Eis.

Bis zur ersten Pause stellten die Pinguine mit vier Strafzeiten einen Rekord im ersten Drittel auf. Dreimal boten sie ein sehr gutes Unterzahlspiel. Beim vierten Versuch der Füchse hielt Scheidl seinen Schläger im Slot in einen Schuss von Adam und fälschte den Puck unhaltbar zum 1:0 ab (19.). Die Gäste fanden offensiv so gut wie nicht statt. Es gab keine nennenswerte Torchance.

Im zweiten Drittel nahmen die Pinguine endlich das Zepter in die Hand. Nach vier Minuten ergab sich für sie in Überzahl die Chance zum Ausgleich. Doch Torwart Hufsky geriet nicht groß in Gefahr. Nach zehn Minuten konnten sich die Pinguine wieder befreien. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Torhüter verhinderten einen Treffer. Einmal hatte Hane Glück, als Valentin den langen Pfosten traf (34.).

Auch zu Beginn des Schlussdrittels setzten sich die Krefelder mit nur noch drei Sturmreihen vor dem Fuchsbau fest. Bei einem Bullygewinn von Zach Magwood rechts vor dem Tor landete der Puck genau auf den Schläger von Marcel Müller, der sofort abzog und den verdienten Ausgleich erzielte (43.). Die Füchse schockte das nicht. Hane verhinderte zweimal den erneuten Rückstand. Das gefiel Trainer Peter Draisaitl scheinbar gar nicht, der sich seine Spieler beim Powerbreak vorknöpfte. Aber wieder Hane (51.) und Pascal Zerressen mit einer spektakulären Rettungstat verhinderten das 1:2 (53.). Eine Minute später schlossen die Pinguine dann einen schnellen Angriff über Leon Niederberger und Mike Fischer mit dem Führungstreffer durch Dennis Miller ab, der einen Abpraller sicher verwandelte. 124 Sekunden vor dem Ende nahm Füchse-Coach Väkiparta Torwart Hufsky vom Eis. Aber mit Geschick brachten die Schwarz-Gelben den Sieg über die Zeit.

Trainer Draisaitl sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, dass uns hier heute ein gut vorbereitetes Team erwartet. Im ersten Drittel haben wir uns wegen der Unterzahl-Situationen schwer getan. Danach haben wir besser dagegen gehalten und einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Dafür kann ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen.“

KORREKTUR:

Bei der Berichterstattung über das Spiel der Pinguine gegen Selb ist uns leider ein Zitat von Peter Draisaitl nach dem Spiel falsch in die Redaktion übermittelt worden. Es musste heißen: „Ich habe mehr Gutes als Schlechtes gesehen.“ Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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