6:2-Erfolg gegen Selb Erfolgreicher Einstand von Draisaitl

Krefeld · Der neue Trainer der Krefeld Pinguine feierte mit seinem Team im Heimspiel gegen Selb einen 6:2-Erfolg. Top-Torjäger Marcel Müller erzielte alleine drei Treffer. Schon am Samstag geht die Reise nach Weißwasser.

Wenn es sein musste, gab Trainer Peter Draisaitl hinter der Bande neue Anweisungen.

Wenn es sein musste, gab Trainer Peter Draisaitl hinter der Bande neue Anweisungen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Beim Debüt des neuen Cheftrainers Peter Draisaitl feierten die Krefeld Pinguine am Freitag in der Yayla-Arena vor 3168 Zuschauern gegen den Tabellenvorletzten Selb einen 6:2 (0:1, 3:1, 3:0)-Sieg.

Der Erfolg fiel am Ende gegen tapfer kämpfende Gäste um zwei Tore zu hoch aus. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der Schwarz-Gelben. Die Handschrift des neuen Trainers war teilweise zu erkennen. Deutlich wurde aber auch, dass der neue Übungsleiter noch viel Arbeit hat, vor allem in der Defensive. Den Fans war das egal, sie feierten ihr Team nach der Schlusssirene euphorisch.

Zusätzlich zum erkrankten Philip Riefers meldete sich am Freitagvormittag auch noch Kapitän Alexander Weiß mit einer Magenverstimmung ab. Marcel Müller führte für ihn die Mannschaft als Kapitän aufs Eis. Nikita Shatsky rückte für Weiß in die zweite Sturmreihe zu Davis Koch und Dennis Miller. Verteidiger Sandro Mayr vervollständigte den vierten Sturm. In der Abwehr spielte Maxi Söll an der Seite von David Trinkberger. Bei den Selber Wölfen stand Michel Weidekamp im Tor, der in der Saison 2017/18 ein Spiel für Krefeld absolvierte.

Die Pinguine nahmen in der Anfangsphase das Heft in die Hand und sie setzten die Gäste unter Druck. Weil Selb aber gut verteidigte, blieben klare Torchancen zunächst Mangelware. Erst nach sieben Minuten und 30 Sekunden gab es die erste Unterbrechung, sicherlich auch ein Novum. Zwei Minuten später nutzten die Gäste eine Konterchance zur Führung, als die Abwehr der Pinguine zu weit aufgerückt war. Wenig später landete Leon Niederberger bei einer guten Chance im Gästetor, aber nicht der Puck. Danach blieb bei den Pinguinen vieles Stückwerk. Weil Kael Mouillierat frei vor Weidekamp den Puck nicht ins Tor unterbrachte, ging es mit einer verdienten Führung für die Gäste in die erste Pause.

Die Gäste nutzten nach 34 Sekunden im zweiten Drittel eine Unsicherheit von Sergei Belov zum 2:0. Pinguine „Goldhelm“ Müller verkürzte in der 27. Minute auf 1:2. Weil eine Minute später der ehemalige Oberligaspieler des KEV, Michael Schaaf, auf die Strafbank musste, kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Überzahl, die sie aber ungenutzt verstreichen ließen. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten und die Gäste kauften mit ihrer körperbetonten Spielweise den Pinguinen den Schneid ab. Als die Fans der Schwarz-Gelben bereits mit einem Rückstand nach dem zweiten Drittel rechneten, drehten die Pinguine durch einen Doppelschlag binnen 42 Sekunden das Spiel. Tom-Eric Bappert setzte den Puck mit einem Fernschuss in den Torwinkel und Müller drosch den Puck zur erstmaligen Führung der Pinguine in die Maschen.

Im Schlussdrittel überstanden die Schwarz-Gelben eine Strafzeit gegen Justin van de Ven unbeschadet, konnten ihrerseits bei einer Strafe gegen die Gäste nicht für die Vorentscheidung sorgen. Die fiel dann in der 54. Minute, als Dennis Miller im Liegen den Puck unter Weidekamp zum 4:2 ins Tor beförderte. Weil Belov bei einer Strafzeit gegen Dobriyskin nicht zu bezwingen war, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. 61 Sekunden vor Spielende setzte Edi Lewandowski den Puck ins leere Gästetor. 14 Sekunden später sorgte Müller mit seinem dritten Treffer für den Endstand.

„Ich habe heute mehr Gutes als Schlechtes gesehen. Es muss noch ein Prozess abgearbeitet werden. Wir konnten das Spiel nach dem 0:2 drehen. Der Sieg war sehr wichtig. Wir wollen sehen, dass wir in Weißwasser einen weiteren Sieg folgen lassen“, sagte Peter Draisaitl.

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