Wer beerbt Leif Strömberg? Trainersuche der Pinguine ist ins Stocken geraten

Krefeld · Auf einen Nachfolger von Leif Strömberg muss die Mannschaft wohl noch bis nächste Woche warten. Am Freitag beim Auswärtsspiel treffen die Pinguine auf ehemalige Krefelder Spieler und Ex-Geschäftsführer Roos.

Freitag gibt es in Dresden ein Wiedersehen mit Philipp Kuhnekath.

Freitag gibt es in Dresden ein Wiedersehen mit Philipp Kuhnekath.

Foto: Brauer-Fotoagentur/Stefan Brauer

Wenn die Krefeld Pinguine am Freitag um 19.30 Uhr in der DEL2 bei den Dresdener Eislöwen antreten, wird wahrscheinlich noch kein neuer Trainer an der Bande stehen. „Es gibt keine Neuigkeiten“, teilte Pinguine-Pressesprecher Mark Thiel am Mittwochnachmittag mit. Es ist also davon auszugehen, dass genau wie am Dienstag beim 5:3-Erfolg gegen Crimmitschau, wieder das Trio Sergey Saveljev, Peer Bäcklin und Igor Zakharkin an der Bande steht.

Dienstag wurde darüber spekuliert, dass die Pinguine möglicherweise bereits am Mittwoch den neuen Übungsleiter vorstellen. Warum es damit nichts wurde, ist nicht bekannt. Vielleicht ist einer der Kandidaten abgesprungen oder aber die Verhandlungen laufen noch. Der Name Peter Draisaitl macht weiter an der Westparkstraße die Runde. Allerdings erscheint eine Zusammenarbeit zwischen Saveljev und Draisaitl auf dem ersten Blick kaum möglich. Der 56-jährige gebürtige Tscheche gilt als wenig kompromissbereit und soll auf seinen Trainerstationen schon häufiger mit den Sportlich Verantwortlichen der Klubs aneinander geraten sein, was dann auch zu vorzeitigen Trennungen führte. Dem Vernehmen nach hat sich auch ein ehemaliger DEL-Spieler bei den Pinguinen angeboten. Auch ein Kanadier soll Interesse am Job an der Bande haben.

Durch die Trainersuche rückte der glanzlose Sieg gegen Crimmitschau in den Hintergrund. Der Trainer, der mit Verspätung angereisten Westsachsen Marian Bazany sagte nach dem Spiel: „Auf Grund der ganzen Umstände hatten wir keinen guten Start erwartet, aber es lief doch recht gut und wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Wir spielen derzeit aber nicht über 60 Minuten konstant“. Konstanz fehlt auch den Pinguinen. Wie in vielen Begegnungen zuvor, liefen sie auch gegen die Auswahl von Ex-Pinguine Co-Trainer Bazany einem Rückstand hinterher. Dank der individuellen Klasse des 3M-Sturmslief das Spiel dann aber ab dem zweiten Drittel in die richtige Richtung. Multifunktionär Saveljev lobte dann auch auf der Pressekonferenz zunächst den Gegner: „Crimmitschau hat ein sehr starkes Spiel gezeigt. Unsere Spieler waren zunächst auch etwas nervös“. Für die Nervosität seiner Spieler hatte Saveljev die Ereignisse der letzten 24 Stunden ausgemacht. Für die Leistung ab dem zweiten Drittel lobte er dann sein Team: „Da haben die Jungs sehr gut gespielt. Jetzt brauchen wir eine gute Regeneration und ich hoffe, dass es keine Verletzten gibt.“

Weshalb Verteidiger Sandro Mayr und Torwart Matthias Bittner nicht im Kader standen, wurde nicht bekannt. Gut möglich aber, dass beide die Reise bereits am Donnerstag nach Dresden mit antreten.  Dort wartet ein Team mit vier Ex-Pinguinen auf die Krefelder. Philipp Kuhnekath, Mike Schmitz, und Adam Kiedewicz tragen seit 2021 das Löwentrikot und Angreifer Niklas Postel wechselte nach einer Saison bei der DEG im Sommer 2022 nach Dresden. Und Sportdirektor ist dort mit Matthias Roos der ehemalige Geschäftsführer der Pinguine, der mit federführend beim Einstieg der Saves AG im Frühjahr 2020 in Krefeld war. Sportlich ist Dresden, das sich genau wie Kassel und Krefeld um den Aufstieg in die DEL beworben hat, etwas ins Straucheln geraten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort