Magenta-Sport-Cup Lukas Lessio schießt Krefeld Pinguine zum Sieg

Krefeld · Der Ex-Wolfsburger erzielte für die Krefeld Pinguine am Dienstag im Auswärtsspiel bei den Grizzlys in der Verlängerung den Treffer zum 2:1-Erfolg. Die Schwarz-Gelben boten vor allem in der Defensive eine sehr gute Leistung.

In dieser Szene vergab Stürmer Leon Niederberger (li.) die 2:0-Führung der Pinguine.

In dieser Szene vergab Stürmer Leon Niederberger (li.) die 2:0-Führung der Pinguine.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

Die Pinguine feierten im Magenta-Sport-Cup am Dienstagabend bei den Grizzlys Wolfsburg einen verdienten 2:1-Sieg nach Verlängerung. Wenn diese zwei Punkte zum Einzug ins Halbfinale des Turniers  reichen sollen, müssen Wolfsburg und Düsseldorf die restlichen Spiele verlieren. Die Krefelder boten in der Autostadt angesichts der vielen personellen Veränderungen eine sehr gute Vorstellung. Besonders in der Defensive ließ das Team mit einem starken Torwart Jonas Johansson im Rücken wenig zu. Im zweiten Drittel versäumten es die Gäste, ihre 1:0-Führung trotz sehr guter Torchancen auszubauen.

Überpünktlich waren die Pinguine am frühen Abend in der Autostadt eingetroffen. Aus dem Mannschaftsbus stieg statt Stürmer Artur Tyanulin Verteidiger Josh Brook, der sich am Morgen beim Abschlusstraining fit fühlte. So kann der ausgeliehene Amerikaner wenigsten noch zwei Mal für Krefeld auflaufen. Da nur neun Kontingentspieler erlaubt sind und mit Torwart Johansson und Ryan Fitzgerald zwei weitere Leihspieler zum Aufgebot gehörten, musste neben Tyanulin auch Casey Fitzgerald zu Hause bleiben. Auf Mike Schmitz als siebten Verteidiger verzichteten die Trainer erneut. Wie erwartet, führte Martin Schymainski das Team als Kapitän aufs Eis.

Zum Team gehörte wie berichtet auch der junge Alexander Blank, Sohn von Co-Trainer Boris Blank. Die erste Eiszeit im DEL-Team der Pinguine endete für den 18-jährigen Center auf der Strafbank (3.), wenngleich die Entscheidung des Schiedsrichters sehr kleinlich war. Die Krefelder überstanden die Unterzahl ohne Probleme. Es entwickelte sich ein intensives und schnelles Match, in dem die Grizzlys wie eigentlich immer in Heimspielen gegen die Pinguine optisch mehr vom Spiel hatten. Die klarste Torchance der Gastgeber hatte Järvinen, scheiterte aber am kurzen Pfosten mit einem Rückhandschlenzer an Torwart Johann Johanssen (9.). Die größte Einschussmöglichkeit der Gäste hatte der auffällige Verteidiger Brook, doch Laurin Braun stand ihm im Weg, als der das kurze obere Eck anvisierte (13.). Kurz vor der Pause überstanden die Krefelder auch ihre zweite Unterzahl. Eine Direktabnahme von Bruggisser sicherte sich Johanssen im Nachfassen (19.).

25 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da vergab Nijenhaus die erste Großchance des Spiels. Die Hausherren blieben am Drücker und holten die nächste Strafe heraus. Doch nach einem dicken Patzer von Rech in der neutralen Zone, der sich von Niklas Postel die Scheibe abluchsen ließ, schickte Postel Laurin Braun auf die Reise, der Torwart Strahlmeier mit einem platzierten Schuss ins lange obere Eck keine Abwehrchance ließ (27.). Kurz darauf versäumten es die Pinguine bei zwei Überzahlspielen, den Vorsprung auszubauen. Es sprang keine klare Torchance heraus. Bis zur zweiten Pause gab es noch drei klare Einschussmöglichkeiten. Järvinen zielte über das Krefelder Tor (37.). Leon Niederberger traf am kurzen Pfosten den Puck nicht richtig, als Strahlmeier in der anderen Ecke war (39.) und Daniil Valitov scheiterte aus kurzer Distanz am Wolfsburger Goalie (40.).

Im Schlussdrittel waren fünf Minuten gespielt, da vergab der aufgerückte Verteidiger Kristofers Bindulis eine Großchance zur Krefelder 2:0-Führung. Drei Minuten später fiel dann der Ausgleich. Ein Distanzschuss  von Pfohl wurde gegen den Schoner von Torwart Johansson gelenkt. Machacek war zur Stelle und staubte eiskalt ab. Das gab den Grizzlys mächtig Auftrieb. Boucher kam frei zum Abschluss, setzte den Puck aber aus kurzer Distanz über das Tor. Kurz vor dem Ende musste Ivan Petrakov auf die Strafbank. Die Pinguine verhinderten in Unterzahl den Wolfsburger Siegtreffer. In der Verlängerung waren sie zunächst mit einem Mann mehr auf dem Eis. Als beide Teams wieder komplett waren, sorgte ausgerechnet der Ex-Wolfsburger Lukas Lessio für die Entscheidung.

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