1:2- Niederlage Pinguine verlieren Geisterderby gegen DEG

Krefeld · Im dritten Spiel des Magenta-Sport-Cups mussten sich die Krefelder dem rheinischen Rivalen mit 1:2 geschlagen geben. Die Schwarz-Gelben verkauften sich nach der Unruhe der vergangenen Tage sehr teuer. Nur Vinny Saponari traf.

 Laurin Braun von den  Pinguinen feiert den Treffer zum 1:1 von Vinny Saponari, der hier rechts auf dem Eis kniet.

Laurin Braun von den  Pinguinen feiert den Treffer zum 1:1 von Vinny Saponari, der hier rechts auf dem Eis kniet.

Foto: City-Press GmbH/City-Press GmbH/Marco Leipold

Die Pinguine kassierten am Dienstagabend im Magenta-Sport-Cup gegen die Düsseldorfer EG mit 1:2 ihre zweite Niederlage des Turniers. Vor leeren Rängen im Rather ISS-Dome fiel die Entscheidung erst kurz vor Spielende. Dem ersten Geister-Derby in der Geschichte beider Teams fehlte alles, was diese Duelle der rheinischen Rivalen in den vergangenen Jahren so oft prägte, allen voran die Emotionen und die Stimmung und die Gesänge von den Rängen.  Den Pinguinen merkte man nach dem überzeugenden Auftritt gegen Wolfsburg die Ereignisse der vergangenen Tage an. An Einsatzwillen fehlte es dem Team nicht. Aber Wade Bergman in der Abwehr oder Kris Foucault im Angriff wurden schmerzlich vermisst.

Am Nachmittag hatten die Pinguine auch zu der überraschenden Personalflucht innerhalb des Teams Stellung bezogen. Nach den bereits bekannten Abgängen von Kris Foucault und Eugen Alanov hat sich Colin Smith wegen des Abschieds von Trainer Glen Hanlon entschieden, in die zweite schwedische Liga zu wechseln.  Das gilt auch aus diesem Grund für Wade Bergman. Kapitän Torsten Ankert wird die Pinguine Ende November verlassen, stand am Dienstag auf dem Eis und wird am Freitag gegen Bremerhaven zum letzten Mal das schwarz-gelbe Trikot tragen. Ingolstadt oder Iserlohn sollen sich um ihn bemühen. Kai Hospelt und Martin Schymainski haben laut Sergej Saveljev bis zum Monatsende um Bedenkzeit gebeten.

Für das dritte Spiel im Magenta-Sport-Cup standen Interimscoach Mihails Savarinskis, der sich das Warm-Up gemeinsam mit Saveljevs von der Tribüne aus beobachtete, sechs Verteidiger und elf Stürmer zur Verfügung. Dabei gab Leon Niederberger ausgerechnet gegen seinem Ex-Klub DEG sein Debüt für die Pinguine. Er bildete zusammen mit Patrick Klöpper die vierte Sturmreihe. Die drei Center wechselten sich regelmäßig ab, egal, welche Reihe gerade auf dem Eis stand.

Obwohl im ersten Drittel der Puck ein Mal im Krefelder Tor lag (14.), ging es torlos in die Pause. Buzas hatte die Scheibe über die Linie gestochert, als schon abgepfiffen war. Die Führung wäre aber verdient gewesen, weil die Gastgeber mehr vom Spiel hatten. Für den erneut sicheren Torwart Jonas Johanssen rettete bei einem Schuss von Barta der Pfosten. Die größte Torchance der Pinguine vergab Ankert, der an Torwart Pantkowski scheitere, Schymainski konnte den Abpraller nicht verwerten (7.).

Im zweiten Drittel zählte dann der erste Treffer. Ankert kassierte die erste Strafzeit des Spiels. Der Kapitän hatte gerade Platz genommen, da lenkte Flaake ein Zuspiel von Nowak im Slot ins kurze untere Eck (25.). Neun Minuten später fiel der Ausgleich durch Vinny Saponari. Weil er dabei in den Torraum gestoßen wurde und der Puck von seinem Arm ins Tor sprang, bemühten die Schiedsrichter den Videobeweis, entschieden aber zurecht auf Tor. Ihr erstes Überzahlspiel konnten die Gäste nicht nutzen, obwohl der Puck sehr gut durchs DEG-Drittel lief.

In Überzahl eröffneten die Krefelder das letzte Drittel. Doch erneut war spätestens bei Torwart Pantowski Endstation. Es entwickelte sich eine verteilte Begegnung. Die ganz klaren Torchancen fehlten. Die besten Möglichkeiten hatten Lessio, der am Tor vorbei zielte (50.) und Schymainski, der das Außennetz traf (52.). Die Düsseldorfer nutzten kurz vor dem Ende ihre einzige Torchance des Drittels, weil die Pinguine in der Abwehr schlecht positioniert waren. Kammerer kam völlig frei zum Schuss und ließ Johansson keine Abwehrchance.

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