Gegen Bremerhaven Sergei Belov ist die neue Nummer 1 der Pinguine

Krefeld · Freitagabend im Heimspiel gegen Bremerhaven steht der Russe wieder im Tor. Verteidiger Mirko Sacher gibt sein Debüt. Mit dem Einsatz des Kanadiers Josh Brook ist noch nicht zu rechnen.

 Sergei Belov wird in der neuen DEL-Saison als Torwart Nummer 1 zum Kader der Pinguine gehören.

Sergei Belov wird in der neuen DEL-Saison als Torwart Nummer 1 zum Kader der Pinguine gehören.

Foto: City-Press GmbH/City-Press

In ihrem zweiten „Geisterheimspiel“ im Rahmen des Magenta-Sport-Cups treffen die in der Yayla-Arena auf die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Das ist nicht der Lieblingsgegner der Schwarz-Gelben. In der DEL verloren die Krefelder 13 Spiele an einem Stück gegen das Team von Cheftrainer Thomas Popiesch. Auch im Auftaktspiel des Turniers unterlagen die Krefelder am 11. November an der Nordsee mit 1:3.

Ob die Auswahl des Trainerduos Mihails Svarinskis und Boris Blank gerade jetzt den Bock umstoßen kann, erscheint fraglich. Nach den Turbulenzen der vergangenen Tage verbunden mit dem bereits vollzogenen Abgang von drei Stürmern geht es dem Trainerteam erst mal darum, wieder Ruhe in die Kabine zu bekommen. „Die Vorbereitung war natürlich durch die Unruhe nicht optimal. In den vergangenen beiden Tagen haben wir aber gut trainiert und wollen jetzt schauen, dass das Team langsam Fahrt aufnimmt“, erklärte Co-Trainer Boris Blank. Ordentlich Fahrt haben schon die Gäste aus Bremerhaven aufgenommen. Sie sind mit drei Siegen und acht Punkten derzeit Tabellenführer in der Gruppe A. Wollen die Pinguine noch das Halbfinale erreichen, ist ein Sieg gegen die Artgenossen schon fast Pflicht.

Richten soll das in erster Linie der Kader, der am Dienstag bei der 1:2-Niederlage in Düsseldorf auflief. Im Tor kommt allerdings Sergej Belov für Jonas Johansson zum Einsatz. Belov, der fast anderthalb Jahre ohne Spielpraxis war, machte beim Heimsieg gegen Wolfsburg einen guten Job und ist wahrscheinlich für die neue Saison als Nummer eins eingeplant. Johansson wird trotz seiner sehr guten Leistungen in den Spielen in Düsseldorf und Bremerhaven nach RP-Informationen kein Vertragsangebot bekommen, weil man nicht zwei Kontingentspielerlizenzen für die Torhüterposition vergeben will. In der Abwehr dürfte Verteidiger Mirko Sacher sein Debüt feiern. Der 29-jährige Verteidiger wechselte im Sommer aus Schwenningen nach Krefeld. Er wurde noch vor dem Start des Magenta-Sport-Cups für ein Wochenende an den Zweitligisten EHC Freiburg ausgeliehen, konnte nach seiner Rückkehr nach Krefeld aber nicht mit seinen neuen Mannschaftskameraden trainieren. Seit Montag steht er nun auf dem Eis und dürfte gegen Bremerhaven als siebter Verteidiger ins Team rücken.

Mit einem Einsatz von Abwehrspieler Josh Brook ist nach seiner Covid-19-Erkrankung noch nicht zu rechnen. Da derzeit nur elf Stürmer zur Verfügung stehen, planen die Trainer wieder mit drei Center, die sich in den vier Angriffsreihen abwechseln. Während des Spiels kümmert sich übrigens Boris Blank um die Angreifer und Mihails Svarinskis um die Stürmer. Spätestens in der kommenden Woche sollen aber wieder zwölf Stürmer im Kader stehen. „Wir haben mit Philipp Kuhnekath Kontakt aufgenommen und holen ihn vielleicht aus Ravensburg zurück“, sagt Blank. Für das Spiel gegen Bremerhaven hat der ehemalige Pinguine-Stürmer auch die Negativserie im Kopf. „Ich weiß, dass uns dieser Gegner nicht liegt. Wir müssen schauen, dass bei uns lange hinten die Null steht, also kommt es zunächst auf unsere Defensivarbeit an. Wir setzten dann auf Konter. Ich hoffe, dass unsere Überzahl funktioniert, obwohl wir das noch nicht so oft trainiert haben.“

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