Favorit gescheitert Deutsche Hockey-Damen verlieren WM-Viertelfinale gegen Spanien

London · Die deutschen Hockey-Damen haben das Halbfinale bei der Weltmeisterschaft in London überraschend verpasst. Der favorisierte Olympia-Dritte scheiterte am Mittwoch im Viertelfinale mit 0:1 (0:0) an Spanien.

 Spaniens Carmen Cano erzielt den Siegtreffer für die spanischen Hockey-Damen im WM-Viertelfinale gegen Deutschland.

Spaniens Carmen Cano erzielt den Siegtreffer für die spanischen Hockey-Damen im WM-Viertelfinale gegen Deutschland.

Foto: AP/Matt Dunham

Den Siegtreffer für den Weltranglisten-Elften erzielte Carmen Cano (54. Minute). Deutschland hatte zuletzt bei der WM 2010 in Rosario/Argentinien unter den besten vier Nationen gestanden.

Anders als noch beim 3:1-Sieg im Vorrundenduell gegen die Spanierinnen am Samstag tat sich der zuvor verlustpunktfreie Weltranglisten-Sechste erstaunlich schwer, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Spanierinnen wirkte trotz des zusätzlichen Zwischenrunden-Matches am Montag gegen Belgien keineswegs müde.

Das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger erspielte sich zwar in der dritten Minute die erste Strafecke, konnte diese jedoch nicht verwerten. Kurz vor Ende des ersten Viertels scheiterte Charlotte Stapenhorst (12.) an der spanischen Keeperin Maria Ruiz. Auch im zweiten Viertel bemühten sich die Deutschen um Spielkontrolle, luden den Weltranglisten-Elften jedoch durch unnötige Ballverluste immer wieder zu Kontern ein.

Die „Danas“ kamen druckvoll aus der Kabine, doch Lisa Altenburgs (32.) Schuss verfehlte das Gehäuse knapp, und Marie Mävers (45.) konnte den Ball frei vorm spanischen Tor nicht kontrollieren. Im Schlussviertel vergab Beatriz Pérez (48.) Spaniens einzige Strafecke, ehe Cano sechs Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielte. Deutschland ersetzte Torfrau Julia Ciupka durch eine elfte Feldspielerin, doch Nike Lorenz (60.) verzog auch die letzte Strafecke wenige Sekunden vor dem Ende.

(dpa)
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