Lokalsport Hockey-Damen wahren mit Sieg ihre Chance

Leverkusen · Die Damen des RTHC Leverkusen können den Klassenerhalt in der 2. Hockey-Bundesliga nach wie vor schaffen. Im Auswärtsspiel beim ETuF Essen setzten sich die Leverkusenerinnen gestern Nachmittag knapp mit 2:1 (1:1) durch und liegen nur noch einen Punkt hinter dem rettenden Ufer zurück.

 Anne Rings (r.) erzielte das Siegtor zum 2:1-Erfolg in Essen.

Anne Rings (r.) erzielte das Siegtor zum 2:1-Erfolg in Essen.

Foto: ORTHEN (ARCHIV)

Den anvisierten fünften Platz belegt aktuell der Bonner THV, der neben einem Zähler mehr auch ein um sieben Tore besseres Torverhältnis hat. Trainer Volker Fried freut sich über den Sieg, weiß aber auch um das schwere Finale in zwei Wochen gegen Eintracht Braunschweig: "Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, aber uns dennoch die Chance offen gehalten."

Am Essener Baldeneysee entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den RTHC, der daraus aber nur selten gefährliche Aktionen entwickelte. So mussten zwei Ecken-Tore für die ersten und zunächst einzigen Bewegungen auf dem Spielberichtsbogen genügen. Zunächst traf Leverkusens Spielführerin Dana Wagner (4.), ehe Leonie Kunze nur drei Minuten später zum 1:1 ausgleichen konnte. Im weiteren Verlauf waren beide Teams engagiert, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder an den jeweiligen Torhüterinnen. Erst sechs Minuten vor Schluss war der RTHC obenauf, weil Stürmerin Anne Rings eiskalt blieb und mit der Rückhand den Siegtreffer markierte. Volker Fried lobte die Moral: "Wir haben unsere besten Spiele in Essen und gegen Essen gemacht. Auch wenn wir keine ganz klaren Chancen hatten, ist der Sieg verdient."

Während die Essenerinnen seit gestern Nachmittag als erster Absteiger in die Regionalliga feststehen, hat der RTHC die Rettung wieder im Visier. Die letzte Chance beschert den Leverkusenerinnen in zwei Wochen ein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig. Für den Tabellenzweiten, der den Aufstieg nicht mehr schaffen kann, geht es um nichts mehr. Ein gutes Zeichen? "Das kann, muss aber nicht so sein. Wir werden vor eigenem Publikum alles geben müssen, damit wir unser Ziel erreichen", sagt Fried.

(knü-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort