Musharraf am Donnerstag in Peking erwartet China äußert Besorgnis über Kaschmir-Krise

Peking (rpo). China hat große Besorgnis über die Krise zwischen den Atommächten Pakistan und Indien geäußert. Der chinesische Außenminister Tang Jiaxuan warnte seinen amerikanischen Amtskollegen Colin Powell in einem Telefonat vor einer Eskalation des Konflikts. Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf wird am Donnerstag in Peking erwartet.

Powell sagte nach diesen Angaben, die gegenwärtige Lage sei war weiter ernst, doch seien Fortschritte zur Abschwächung der Spannungen auf diplomatischem Wege gemacht worden. Auf dem Weg zum Südasiengipfel SAARC in Nepal wollte Musharraf am Donnerstagabend bei einem Zwischenstopp in Peking mit der chinesischen Regierung über die Lage sprechen. China ist Pakistans traditioneller Verbündeter. Der Umweg über China war notwendig, weil Indien die Überflugrechte für pakistanische Flugzeuge gestrichen hatte.

"Wenn die Situation außer Kontrolle gerät und zu einem großen bewaffneten Konflikt führt, werden nicht nur Indien und Pakistan leiden, sondern der Friedensprozess in Afghanistan nachträglich beeinflusst und die Stabilität und Entwicklung in Südasien und selbst in ganz Asien gefährdet werden", zitierte Xinhua den chinesischen Außenminister. China dränge beide Seiten, Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Verschlechterung der Situation zu vermeiden.

Musharraf wird am Freitag nach Nepal weiterreisen.

(RPO Archiv)
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