Treffen nach der Ukraine-Wahl Merkel empfängt nächste Woche Jazenjuk

Berlin · Nach der Wahl in der Ukraine will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Lage in der kommenden Woche mit mehreren ost-europäischen Regierungschefs besprechen.

 Der ukrainische Übergangs-Ministerpräsident Arseni Jazenjuk (links) vor zehn Tagen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Der ukrainische Übergangs-Ministerpräsident Arseni Jazenjuk (links) vor zehn Tagen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Foto: dpa, bvj hpl

Am Mittwoch werde die Kanzlerin die Ministerpräsidenten der ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Georgien und Moldau zu einem gemeinsamen Abendessen empfangen, kündigte Vizeregierungssprecherin Christiane Wirtz am Freitag in Berlin an. Dabei solle es um "aktuelle Entwicklungen in der Region" gehen.

Der Ukrainer Arseni Jazenjuk, der Georgier Irakli Garibaschwili und der Moldauer Iurie Leanca werden den Angaben zufolge am Donnerstag an der Verleihung des Karlspreises in Aachen teilnehmen. Alle drei Länder haben mit abtrünnigen Regionen zu tun, die von Russland unterstützt werden: In Georgien sind dies Abchasien und Südossetien, in Moldau Transnistrien, und in der Ukraine Regionen im Osten nahe der Grenze zu Russland.

Georgien und Moldau wollen im Juni Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnen. Die Ukraine hatte ein entsprechendes Abkommen im vergangenen November unterzeichnen wollen, der damalige Präsident Viktor Janukowitsch stoppte das Vorhaben aber auf Druck aus Moskau. Die Kehrtwende löste die bis heute anhaltende politische Krise in der Ukraine aus.

(DEU)
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