Post für Cristina Kirchner Papstbrief an Argentiniens Staatschefin war gefälscht

Buenos Aires · Ein angeblicher Papstbrief an die argentinische Staatschefin hat in Buenos Aires einen Skandal ausgelöst, nachdem ein Vatikansprecher das Schreiben als Fälschung bezeichnete. Das Präsidialamt hatte am Donnerstag den angeblichen Brief des Papstes an die Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner zum Nationalfeiertag am 25. Mai veröffentlicht. Darin bittet Franziskus Gott um ein friedliches Zusammenleben der Argentinier.

 Der Generalsekretär des Präsidialamts, Oscar Parrilli, bekräftigte, der Brief sei über die üblichen Wege von der Nuntiatur empfangen worden.

Der Generalsekretär des Präsidialamts, Oscar Parrilli, bekräftigte, der Brief sei über die üblichen Wege von der Nuntiatur empfangen worden.

Foto: dpa, cda ms

Der Protokollchef des Vatikans, Guillermo Karcher, sagte am Donnerstagabend (Ortszeit) dem Nachrichtensender C5N, der Brief sei "eine Collage eines Künstlers". Der Inhalt sei durchaus vertretbar.

Der Generalsekretär des Präsidialamts, Oscar Parrilli, bekräftigte, der Brief sei über die üblichen Wege von der Nuntiatur empfangen worden. Er zeigte vor Fernsehkameras neben dem Brief, der nicht handschriftlich unterzeichnet ist, auch den Umschlag mit dem Wappen der Nuntiatur und ein beiliegendes Schreiben der päpstlichen Vertretung in Buenos Aires. Der Nuntius Emil Paul Tscherrig konnte zu einer Stellungnahme nicht erreicht werden.

(dpa)
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