Einen Tag früher als geplant Endeavour auf dem Rückweg zur Erde

Cape Canaveral (RPO). Einen Tag früher als geplant hat die US-Raumfähre Endeavour von der Internationalen Raumstation (ISS) abgekoppelt. Die Mission musste verkürzt werden, weil der Hurrikan "Dean" auf die USA zusteuert. Die Raumfähre soll am Dienstag landen.

"Endeavour" legt Traumstart hin
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Foto: AFP

Wegen der geänderten Flugplanungen wurde am Samstag der letzte Außenbordeinsatz an der Internationalen Weltraumstation (ISS) um zwei Stunden verkürzt. Dies war notwendig, weil die Verbindungsluken zwischen Shuttle und Weltraumstation noch im Laufe des Samstags geschlossen werden mussten, damit die Raumfähre am Sonntag von der ISS ablegen konnte.

Sollte "Dean" Houston erreichen, könnte die NASA mit ihrem Kontrollzentrum in ein kleineres Krisenzentrum in Florida umziehen. Dies ist jedoch in der 26-jährigen Geschichte der Raumfährenflüge noch nie notwendig gewesen.

Die Astronauten Dave Williams und Clay Anderson konnten während ihres Außenbordeinsatzes in 344 Kilometern Höhe über der Karibik das Auge des Hurrikans "Dean" sehen. Nach drei Stunden des fünfstündigen Einsatzes ertönte plötzlich ein Feueralarmsignal in der Raumstation. Das Kontrollzentrum gab jedoch rasch Entwarnung - es handelte sich um einen Fehlalarm. Bereits vor einigen Wochen hatte es schon einmal falschen Feueralarm auf der Station gegeben.

Die Landung der "Endeavour" wird von der NASA mit großer Spannung verfolgt, da eine Kachel am Hitzeschild der Raumfähre beschädigt ist. Die amerikanische Raumfahrtbehörde entschied sich nach umfangreichen Simulationen aber gegen eine Reparatur. Die Astronauten der "Endeavour" brachten am 10. August neue Ausrüstung zur ISS. Außerdem installierten eine neue Ladeplattform an der Internationalen Raumstation an und ersetzten ein defektes Steuerungsgerät der ISS.

(ap)
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