Internationale Raumstation ISS Schulstunde aus dem Weltraum

Cape Canaveral (RPO). Die US-Astronautin Barbara Morgan hat eine Schulstunde aus dem Weltraum gegeben. An Bord der Internationalen Raumstation (ISS) beantwortete die ehemalige Grundschullehrerin 25 Minuten lang die zuvor eingereichten Fragen von Schülerinnen und Schülern.

Die Atlantis erreicht die ISS
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Foto: AP

"Astronauten und Lehrer haben eigentlich dasselbe zu tun", antwortete Morgan in der Nacht zum Mittwoch auf die Frage nach dem Unterschied zu ihren beiden Berufen. "Wir erforschen, wir entdecken und wir teilen das anderen mit." Ein anderes Kind wollte wissen, wie es die Astronauten mit dem Fitness-Training halten. Als Antwort hob Morgan zwei in der Station vorbei schwebende Kollegen mit der Hand hoch und tat so, als ob das ziemlich anstrenged wäre.

Vor der über eine Videoleitung zur Erde übertragenen Schulstunde erinnerte die Astronautin an Christa McAuliffe, die 1986 bei der "Challenger"-Katastrophe ums Leben kam. Seitdem habe sie an jedem Tag an sie und die anderen Mitglieder der damaligen Shuttle-Besatzung gedacht, sagte Morgan. "Ich hoffe, dass sie wissen, dass sie jetzt in unseren Herzen mit dabei sind." Morgan war vor dem Unglücksflug der "Challenger" als Ersatzastronautin für McAuliffe berufen worden.

Die NASA beriet unterdessen immer noch, ob die Schäden am Hitzeschild der "Endeavour" vor der für 22. August geplanten Rückkehr zur Erde eine Reparatur erforderlich machen. "Soweit ich es verstanden habe, stellt das für uns kein echtes Sicherheitsproblem dar", sagte Kommandant Scott Kelly. An Bord gebe es deswegen keine große Sorge.

An einer fünf mal neun Zentimeter großen Stelle des Hitzeschilds ist das Material so sehr beschädigt, dass nur noch ein dünner Filzstoff über der Bordwand aus Aluminium liegt. Die Kacheln des Hitzeschilds schützen die Raumfähre vor den hohen Temperaturen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

(ap)
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