Viele Menschen ohne Strom Schnee und Eis überziehen die USA

Der Winter trifft in diesem Jahr Gebiete in den USA, die sonst nur wenig Kontakt mit Eis und Schnee haben. Ausgerechnet Südstaat Texas wurde nun von einem Wintersturm heimgesucht. Tausende waren zeitweise ohne strom. Die Kaltfront zieht nun in Richtung Washington und Moskau.

Dezember 2013: Wintersturm in Texas
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Dezember 2013: Wintersturm in Texas

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Schnee und eisige Kälte haben am Wochenende in großen Teilen der USA vielen Millionen Menschen das Leben schwer gemacht. Im Südwesten des Landes waren zeitweise Tausende Haushalte wegen eines Wintersturms ohne Strom, Flüge mussten abgesagt werden und auf manchen Straßen herrschte Chaos. Nach Angaben von US-Medien kamen mindestens vier Menschen ums Leben, zumeist bei Autounfällen.

Dallas lahm gelegt

Am Sonntag entspannte sich die Wetterlage ein wenig. Die Kaltfront zog mit etwas weniger Wucht nach Nordosten weiter, zunächst über die Bundesstaaten Virginia und West Virginia. Städte wie Washington, Philadelphia, New York und Boston müssten am Sonntag und Montag aber mit Schnee und Glatteis rechnen, teilte der Nationale Wetterservice mit. Von Montag an sollten die Temperaturen wieder steigen.

Besonders hart getroffen waren am Samstag die Staaten Texas, Oklahoma, Tennessee und Arkansas. Vor allem für viele Texaner kam der Wintersturm völlig überraschend. "Wir sind hier in Texas. Wir haben keine Schneeräumgeräte", sagte Bürger Bobby Knight dem Sender TV-Sender CNN. In der Region um Dallas war es mit minus drei Grad am Freitag kälter als in Alaska. Die Metropole war praktisch gelähmt, ein für Sonntag geplanter Marathon wurde abgesagt. Etwa 200 000 Menschen waren ohne Strom, umstürzende Bäume zerstörten mehrere Häuser.

Todesfälle in mehreren US-Staaten

Selbst in wintererprobten Staaten wie Illinois und Minnesota wurden die Bürger vor der Kälte gewarnt und Veranstaltungen wegen "gefährlicher Kälte" abgesagt. Die Last des nassen Schnees oder dicken Eises könne Oberland-Leitungen reißen lassen und zu Stromausfällen führen, hieß es.

Die Todesfälle ereigneten sich in Texas, Arkansas, Oklahoma und New Mexico. In Texas kam ein Auto bei Glätte von einer Schnellstraße ab und stürzte in einen See, der Fahrer kam ums Leben, berichtete CNN. Mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus, damit Hilfen schneller anlaufen können.

(dpa)
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