Biotonne wird aber teurer Xanten senkt die Gebühren für die Restmülltonne
Xanten · Zum Jahreswechsel haben sich die Müllgebühren in Xanten geändert. Der Restmüll ist etwas billiger geworden, die Biotonne dagegen etwas teurer. Ein Überblick.
Die Gebühren für die Entsorgung des Restmülls sind mit Beginn des neuen Jahres leicht gesunken. Zwar rechnet die Stadt mit höheren Kosten für Sammlung, Transport und Entsorgung des Abfalls. Aber diese Mehrausgaben würden durch eine Beteiligung des Dualen Systems an den Abfuhrkosten von Papier, Pappe und Karton kompensiert, so die Verwaltung. Unterm Strich müssen im Jahr 2022 deshalb rund 1,5 Millionen Euro über die Restmüllgebühren der Bürger finanziert werden. 2021 waren es 1,52 Millionen Euro gewesen.
Somit ergeben sich seit dem 1. Januar 2022 folgende Restmüll-Gebühren: Bei einer Abfuhr im Abstand von zwei Wochen werden für die 80-Liter-Tonne 163,20 Euro pro Jahr fällig (2021: 169,20 Euro). Der 120-Liter-Behälter kostet 246 Euro (2021: 254,40 Euro). Für 240 Liter werden 492 Euro berechnet (2021: 508,80 Euro). Die Gebühr für 1100 Liter sinkt auf 2257,20 Euro (2021: 2337,60 Euro). Bei einer Abfuhr im Abstand von vier Wochen werden für die 80-Liter-Tonne 102 Euro im Jahr berechnet (2021: 105,60 Euro).
Dagegen ist die Biotonne mit dem Jahreswechsel etwas teurer geworden. Die Gebühr für den braunen 240-Liter-Behälter ist von 40 Euro auf 45 Euro im Jahr gestiegen. Hintergrund sei eine „nennenswerte Zunahme von Bioabfallgut“ durch das mäßig-warme, aber feuchte Wetter im vergangenen Jahr, erklärte die Verwaltung. Deshalb werde die veranschlagte Menge an kompostierbaren Abfällen in der Prognose von 1600 auf 1800 Tonnen erhöht. Dadurch stiegen die voraussichtlichen Ausgaben auf fast 300.000 Euro. 130.000 Euro würden durch eine Quersubventionierung über den Restmüll gedeckt. Knapp 170.000 Euro müssten über die Gebühr finanziert werden. Nach Angaben der Verwaltung gibt es in Xanten 3675 Biotonnen. Ein Vergleich mit Städten und Gemeinden in der Umgebung zeige aber, dass Xanten bei der Biotonne immer noch die günstigste Kommune sei, sagte Bürgermeister Thomas Görtz im Dezember im Hauptausschuss, als die Politik über die Gebühren abstimmte.
