Was kosten Müllabfuhr, Abwasserentsorgung und Co in Brüggen? So ändern sich die Gebühren 2022 in Brüggen

Brüggen · Keine großen Sprünge zeigen die neuen Gebührensatzungen in der Gemeinde Brüggen. Einige Gebühren steigen leicht, andere sinken. Vor allem die Abwasserentsorgung verteuert sich.

 Die Müllgebühren hängen von der Gefäßgröße und dem Leerungsintervall ab.

Die Müllgebühren hängen von der Gefäßgröße und dem Leerungsintervall ab.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Uneinheitlich ist das Bild bei der Gebührenentwicklung in diesem Jahr. Einige steigen, andere werden günstiger. Wir beleuchten die einzelnen Bereiche für die Gemeinde Brüggen:

Abwasserbeseitigung: Brüggener müssen sich in diesem Jahr auf höhere Gebühren bei der Schmutzwasserbeseitigung über den öffentlichen Kanal einstellen. Pro Kubikmeter muss ein Haushalt in diesem Jahr 2,72 Euro bezahlen - 20 Cent mehr als noch 2021 und somit ein Anstieg von rund acht Prozent. Die Gebühr für das Einleiten von Niederschlagswasser in den öffentlichen Kanal sinkt von 0,67 Euro auf 0,65 Euro je Quadratmeter einleitende Grundstücksfläche. Die Gebühren für die Entsorgung der Abwässer aus abflusslosen Gruben sinken um 14 Cent von 16,96 Euro auf 16,82 Euro je Kubikmeter. Eine weitere Reduktion der Kosten gibt es bei der Gebühr für die Entsorgung von Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen. Diese sinkt um 6,99 Euro auf 17,01 Euro je Kubikmeter (minus 29,1 Prozent).

Friedhofsgebühren: Auch bei den Friedhofsgebühren gibt es Änderungen. Die Gebühr für die Nutzung der Trauerhalle steigt von 197 Euro auf 214 Euro (plus 8,6 Prozent). Für die Inanspruchnahme der Leichenzelle sinkt die Gebühr von 19 Euro auf 15 Euro pro Tag (minus 21 Prozent). Graberwerbungen werden in diesem Jahr teurer: Für den Erwerb einer Grabstätte muss durchschnittlich 13,22 Euro mehr gezahlt werden als noch im Vorjahr. So erhöht sich beispielsweise die Gebühr für die Einräumung der Nutzungsrechte eines Reihengrabes von 1341 Euro auf 1354 Euro (plus 13 Euro). Die Kosten für ein Urnenwahlgrab erhöhen sich um 15 Euro von 1081 auf 1096 Euro. Der höchste Anstieg ist bei einer Urnenstele zu verzeichnen: Die Gebühr steigt von 1180 Euro auf 1206 Euro (plus 26 Euro und 2,2 Prozent).

Bei den Gebühren für Bestattungen gibt es in diesem Jahr eine Senkung von fünf Euro. Auch die Kosten für Umbettung und Ausgrabung sinken um fünf Euro: Diese sind jedoch selten, die Verwaltung rechnet in diesem Jahr mit höchstens einer Umbettung und Ausgrabung.

Abfallgebühren: Die Gebühren für die Abfallgefäße in den Größen 60 Liter bis 240 Liter sinken durchschnittlich um 53,16 Euro. Die jährliche Benutzungsgebühr für die 60-Liter-Tonne bei vierwöchige Leerung liegt bei 80,26 Euro. 80 Liter Restmüll zu entsorgen kostet 146,54 Euro. Die jährliche Gefäßgebühr für ein 120-Liter-Restabfallgefäß liegt bei vierwöchige Abfuhr bei 201,93 Euro. Für einen 240-Liter-Restabfallgefäß liegt bei der vierwöchentlichen Abfuhr die Gebühr bei 370,03 Euro. Für den 1100-Liter-Container sind bei 14-tägiger Leerung 2010,67 Euro zu zahlen, bei wöchentlicher Abfuhr 3978,56 Euro. Die vierwöchige Leerung eines 240-Liter-Behälters im System blaue Tonne kostet 18,08 Euro, für den 1100-Liter-Container fallen Kosten in Höhe von 98,81 Euro an. Wer einen zusätzlichen Restabfallsack benötigt, zahlt 4,37 Euro, die Gebühr für einen Windelsack beträgt 1,48 Euro. Für die zusätzliche Biotonne sind 40 Euro zu zahlen. Einen Abschlag von 40 Euro auf die Gebühr erhält, wer selbst kompostiert.

Straßenreinigung: Die Gebühr für die inner- und überörtliche Straßenreinigung steigt von 0,69 Euro auf 0,90 Euro je Frontmeter (plus 30,4 Prozent). In der Fußgängerzone Brüggen sinken die Kosten für die Reinigung von 11,50 Euro auf 9,86 Euro je Berechnungsfaktor (minus 14,3 Prozent).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort