Abfallgebühren in Xanten Biotonnne soll teurer und Restmüll billiger werden

Xanten · Bisher kostet die Biotonne in Xanten 40 Euro im Jahr. Das soll sich ändern. Trotzdem bleibe die Gebühr in Xanten niedriger als in anderen Kommunen, sagt die Verwaltung. Und Restmüll soll billiger werden.

 Abfallbehälter (Symbolbild).

Abfallbehälter (Symbolbild).

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Der Xantener Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am Dienstag, 7. Dezember, über die Höhe der Abfallgebühren im nächsten Jahr. Die Verwaltung hat einen Vorschlag vorgelegt, wonach der Restmüll billiger und die Biotonne teurer werden soll. Es ist davon auszugehen, dass die Politik zustimmt. Der Hauptausschuss hat sich in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag einstimmig dafür ausgesprochen.

Die jährliche Gebühr für den Restmüll richtet sich nach der Größe des Behälters und der Häufigkeit der Leerung. Wie aus den Unterlagen der Verwaltung hervorgeht, soll 2022 die zweiwöchige Abfuhr eines 80-Liter-Gefäßes 163,20 Euro kosten – statt 169,20 Euro im Jahr 2021. Die Gebühr für einen 120-Liter-Behälter soll von 254,40 Euro auf 246 Euro und diejenige für einen 240-Liter-Mülleimer von 508,80 Euro auf 492 Euro sinken.

Die Biotonne soll dagegen teurer werden. Die Gebühr soll von 40 Euro auf 45 Euro im Jahr steigen, wie die Verwaltung erklärt. Hintergrund ist, dass es durch das „mäßig warme, aber feuchte Wetter des Jahres 2021“ eine „nennenswerte Zunahme des Bioabfallgutes“ gebe. Daher werde auch die Prognose angepasst. Die veranschlagte Menge an kompostierbaren Abfällen steige von 1600 auf 1800 Tonnen. Deshalb solle auch die Gebühr steigen. Dennoch bleibe sie unter dem Wert umliegender Kommunen, schreibt die Verwaltung. Demnach berechnen benachbarte Städte und Gemeinden zwischen 75 Euro und 164 Euro im Jahr für einen 240-Liter-Behälter, der alle zwei Wochen geleert wird.

In diesem Zusammenhang warb die Verwaltung für die Biotonne. Durch sie könne „das wertvolle Biogut flächendeckend gesammelt und verwertet“ werden. Somit werde ein „wichtiger Beitrag zum Natur-, Ressourcen- und Klimaschutz“ geleistet. Lande der Bioabfall im Restmüll, müsse das „schlecht brennbare organische Material unter hohem Ressourceneinsatz“ verbrannt werden. Durch die Kompostierung entstünden dagegen Produkte, die zum Beispiel konventionellen Dünger ersetzten.

(wer)
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