Handball Schwafheim will die weiße Weste wahren

Niederrhein · Am Donnerstagabend tritt der Handball-Landesligist aus Moers in Bottrop an. Der TuS Xanten ist derweil beim SV Schermbeck nur Außenseiter.

TuS-Trainer Jürgen Mölleken muss auf drei Spieler verzichten.

TuS-Trainer Jürgen Mölleken muss auf drei Spieler verzichten.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

(UT) Für zwei der hiesigen Vereine stehen in der Handball-Landesliga Nachholspiele auf dem Programm. Um 20.30 Uhr ist der TV Schwafheim heute Abend bei der DJK Adler Bottrop zu Gast – einer Mannschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, in der obersten Tabellenregion mitzumischen. Nach einem guten Start setzte es zuletzt zwei Niederlagen, zuvor gab es ein 28:28 gegen den MTV Dinslaken III. Bei nunmehr fünf Minuspunkten stehen die Hausherren bereits mit dem Rücken zur Wand, denn wollen sie den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verpassen, muss ein Sieg her.

Allerdings dürften die Gäste etwas dagegen haben, gilt es für sie doch weiterhin ohne Verlustpunkt zu bleiben. „Wir müssen in diesem Spiel auf der Hut sein“, warnt der Schwafheimer Trainer Peter Wiedemann. „Die letzten beiden Niederlagen der Bottroper haben auch ihre Gründe, da mussten sie nämlich auf drei Leistungsträger verzichten. Wir sollten zumindest darauf vorbereitet sein, dass sie gegen uns wieder mit von der Partie sind.“ Wichtig wird es auch sein, Regisseur Ben Overberg, Dreh- und Angelpunkt der Gastgeber, in den Griff zu bekommen. Zudem hat Bottrrop mit Philipp Heidel noch einen der besten Torhüter der Liga in seinen Reihen.

„Wir müssen da anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, fordert Wiedemann. „Unser Tempospiel ist deutlich besser geworden. Bis zur Halbzeit hatten wir uns meist schon einen beachtlichen Vorsprung erspielt. Allerdings haben wir dann in der zweiten Halbzeit die Zügel etwas schleifen lassen, und das darf uns gegen Bottrop nicht passieren.“

Verzichten müssen die Gäste auf ihren Abwehrchef Christian Rosky, der mit einem Infekt ausfällt, für ihn soll Pascal Prchala in die Bresche springen.

Auch der TuS Xanten hat ein Auswärtsspiel und tritt zum Kellerduell beim SV Schermbeck an. Beide Teams konnten bis dato jeweils ein Erfolgserlebnis verbuchen, Schermbeck gewann gegen den TuS Lintfort mit 30:27, und Xanten bezwang Straelen mit 25:24. Der Sieger der Partie findet den Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle. Auch wenn die Gäste in den letzten Wochen eine deutliche ansteigende Form präsentierten und Schermbeck zuletzt hohe Niederlagen einstecken mussten, sind die Hausherren dennoch in der Rolle des Favoriten.

Hauptgrund dafür ist die personelle Situation bei den Domstädtern. Haupttorschütze Thilo Hermsen muss wegen einer Gehirnerschütterung passen, Noah Glenk studiert in Köln und hat für den heutigen Abend keine Fahrmöglichkeit. Mathis Schoofs fällt wegen einer Fußverletzung aus.

„Damit fehlen uns drei wichtige Spieler“, sagt der Xantener Trainer Jürgen Mölleken. „Diese Ausfälle können wir in unserer Situation einfach nicht kompensieren.“ Damit jedoch noch nicht genug, denn hinter dem Einsatz von Lennart Kühl steht auch noch ein dickes Fragezeichen. „Es bringt jetzt aber auch nichts, wenn wir jammern“, so Mölleken. „Wir müssen mit dem vorhandenen Personal klar kommen und dann versuchen, das Beste daraus zu machen. Vielleicht gelingt uns ja doch eine Überraschung.“

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