Xanten Kolpingwerk ruft auf: "Flagge gegen den Terror zeigen"

Xanten · Appell des Diözesanvorsitzenden Harold Ries

Der menschenverachtende Terror in Paris hat die Menschen zutiefst erschüttert. Das lässt auch die Kolpingmitglieder nicht ruhen. Diözesanvorsitzender Harold Ries aus Xanten ruft alle Kolpingsfamilien im Kolpingwerk des Bistums Münster auf, sich zu solidarisieren: "Tut etwas für das friedliche Zusammenleben zwischen den Religionen bei euch zuhause in den Städten und Gemeinden!", so Ries.

"Bei Zusammenkünften in unseren vielen Kolpingsfamilien im Bistum wird für die Opfer und Angehörigen des islamistischen Terroranschlages auf die Redaktion des französischen Satiremagazins 'Charlie Hebdo' und den jüdischen Supermarkt gebetet", berichtet Uwe Slüter, Geschäftsführer des Kolpingwerk-Diözesanverbandes Münster. Er betont: "Im Namen Gottes darf nicht getötet werden. Christen, Juden und Muslime müssen sich gemeinsam für Verständigung, Frieden und Freiheit einsetzen."

Dass auf Waffen und Tod eindrucksvoll mit Wort und Tat geantwortet werden könne, hätten die vielen Demos und Aktionen in Europa sowie am 13. Januar die Mahnwache am Brandenburger Tor in Berlin deutlich gezeigt.

Möglichkeiten für Solidarität gebe es viele, erklärt Ries: "Beteiligt oder initiiert lokale Proteste, zeigt Flagge, ladet Menschen anderer Glaubensgemeinschaften zu euren Veranstaltungen ein. Hört und lernt voneinander. Denn wer sich kennenlernt, wird sich auch schätzen lernen."

So helfe man mit, "dass die Grenzen in unseren Köpfen sich wie die 'Lichtergrenze' zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer auflöst", erklären die Kolping-Verantwortlichen. Dem Unwort des Jahres ,Lügenpresse' könne durch Wort und Tat die ,Lichtergrenze' als Wort des Jahres entgegengestellt werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort