Thema in der Ratssitzung CDU will Ausbildungsportal auf Sonsbecks Homepage

Sonsbeck · Die Sonsbecker Christdemokraten wollen mit einer Übersichtsseite über offene Ausbildungsstellen Schulabgänger sowie Betriebe unterstützen. Die Verwaltung macht einen alternativen Vorschlag.

Im Handwerk werden Azubis zum Teil händeringend gesucht (Symbolfoto). 

Im Handwerk werden Azubis zum Teil händeringend gesucht (Symbolfoto). 

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Der Sonsbecker Rat berät in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. November, 18 Uhr, unter anderem darüber, ein Ausbildungsportal auf der Internetseite der Gemeinde einzurichten. Den Antrag dazu hat die CDU-Fraktion gestellt. Sonsbecker Betriebe könnten auf der Plattform ihr Ausbildungsplatzangebot vorstellen. Jugendliche hätten damit die Möglichkeit, sich über offene Ausbildungsstellen zu informieren und Kontakt mit den Betrieben aufzunehmen, so die CDU.

Die Notwendigkeit des Portals begründen die Christdemokraten damit, dass in den vergangenen Jahren immer wieder von Ausbildungsplätzen zu lesen sei, die mangels Bewerbungen unbesetzt blieben. „Gleichzeitig gibt es junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz finden“, schreibt die CDU. „Mit der Bündelung der vorhandenen Ausbildungsberufe und offenen Stellen soll die Möglichkeit gegeben werden, ohne aufwendige Suche auf den einzelnen Internetseiten der Betriebe einen Überblick über Angebote in Sonsbeck zu bekommen.“ Mit dieser Plattform würde die berufliche Ausbildung als auch die Wirtschaft vor Ort gestärkt werden.

Die Verwaltung gibt in ihrer Stellungnahme an, den Vorschlag grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings sei zu hinterfragen, ob Schulabgänger die Plattform tatsächlich nutzen würden. „Die originäre Zuständigkeit bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen liegt bei der Agentur für Arbeit. Deren Plattform stellt in der Regel die erste Anlaufstelle für Schulabgänger dar“, so die Verwaltung. Der Aufbau einer para­llelen Struktur wird somit als nicht zielführend gesehen. Zudem sei ein permanenter Austausch mit den Betrieben erforderlich, um die Daten aktuell zu halten. Die Verwaltung schlägt vor, auf der Gemeinde-Homepage stattdessen eine Seite einzurichten, die Links zu Ausbildungsstellen im Portal der Arbeitsagentur im Gemeindegebiet und zum Angebot des Unternehmensverbandes Aktive Unternehmen am Niederrhein (AAN) beinhaltet.

(beaw)
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