Das Netzwerk funktioniert Kulturkalender sorgt für Planungssicherheit

Wülfrath · Bei regelmäßigen Treffen wollen sich die Kulturschaffenden der Stadt besser abstimmen und ihre Einträge aktualisieren.

 Beim Kulturstammtisch stellte Michael Sawatzki, Verantwortlicher für den Webauftritt, jetzt den neuen Kulturkalender vor.

Beim Kulturstammtisch stellte Michael Sawatzki, Verantwortlicher für den Webauftritt, jetzt den neuen Kulturkalender vor.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Der Stadtkulturbund hat mit seinem zweiten Kulturstammtisch die nächste Instanz für den Wülfrather Kulturkalender eingeläutet. Bereits im Januar dieses Jahres kam die Idee innerhalb der Stammtischreihen auf, eine digitale Möglichkeit zu schaffen, alle Veranstaltungen der Wülfrather Kulturlandschaft auf einer Plattform zu bündeln. Mit dem Unternehmen „Die Vernetzer“ aus Wuppertal, die den Webauftritt „Neanderticket“ betreuen, wurde ein kompetenter Partner für das Vorhaben gefunden.

Der digitale Kalender, der künftig auch von der Stadt genutzt werden soll, hat gleich mehrere Vorteile. „Bürger haben die Chance, sich frühzeitig über Termine zu informieren und nicht erst im Nachhinein von solchen zu erfahren“, ist sich Sandra Leidig-Diekmann sicher. Die Schriftführerin des Stadtkulturbundes weiß zudem, dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Terminüberschneidungen bei Vereinen kam. „Dem können wir mit einem solchen Kalender entgegenwirken.“

Doch auch der Kulturstammtisch, der im vergangenen Jahr während der Jahreshauptversammlung des Stadtkulturbundes auf den Weg gebracht wurde, trägt zur besseren Vernetzung bei. Bereits das erste öffentliche Treffen im Januar dieses Jahres stieß auf reges Interesse. „Über 30 Teilnehmer konnten wir zählen“, berichtet Initiatorin Sandra Leidig- Diekmann erfreut. „Darunter auch einige freie Künstler, die ihren Teil zur Kulturvielfalt der Stadt beitragen möchten.“

Für Bettina Molitor sind es besonders die kleinen Vereine, die eine größere Aufmerksamkeit der Bürgerschaft benötigen. Das SPD- Ratsmitglied wohnt dem Stammtisch gerne als Mitglied bei. „Der Interessenkreis wird durch den Stammtisch vergrößert und die eher kleinen Vereine können sich besser präsentieren.“ Die Frage nach dem korrekten Umgang mit dem Kalender und eine bessere Absprache bei Veranstaltungstermine dominierten den zweiten Stammtisch, der dieses Mal in den Räumen der Kalkstädter Narren initiiert wurde und künftig stets an anderer Stelle stattfinden soll.

Wann der Kalender, der über die Homepage des Stadtkulturbundes eingesehen werden kann, offiziell an den Start gehen wird, steht allerdings noch nicht fest. Zwar sind bereits Wülfrather Termine auf der Plattform zu finden, städtische Termine enthält der Kalender jedoch noch nicht.

In Zukunft können Nutzer die Termine nach Kategorien durchsuchen und für kostenpflichtige Veranstaltung sogar Tickets über das Medium „Neanderticket“ kaufen. „Die Städte Velbert, Heiligenhaus und Mettmann arbeiten bereits mit diesem System“, weiß Sandra Leidig- Diekmann. „Und auch wir freuen uns darauf, endlich loslegen zu können.“ Ein abschließender Appell ging von Wolfgang Köster in die Stammtischrunde: „Ein Kalender ist nur dann sinnvoll, wenn dieser auch aktiv betreut wird. Daher die Bitte an alle Vereine, diese Möglichkeit auch zu nutzen“, sagte der Vorsitzende des Musikvereins Kalkstädter Wülfrath.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort