Freundeskreis „Juli“ lädt zur Generalprobe ein

Neersen · Der Deutsch-Lettische Freundeskreis hat für die zweite Jahreshälfte gleich mehrere Projekte in der Planung. Die Palette reicht von einer Projektchorreise bis zur internationalen Begegnung junger Menschen.

 Hildegard Herber-Spahn (v.l.), Agnes Brock, Yaoslav Vital Evic, Wolfgang Brock und Alexander Grosny stellten das Programm des Deutsch-Lettischen Freundeskreises vor.

Hildegard Herber-Spahn (v.l.), Agnes Brock, Yaoslav Vital Evic, Wolfgang Brock und Alexander Grosny stellten das Programm des Deutsch-Lettischen Freundeskreises vor.

Foto: Ja/Wolfgang Kaiser

Wenn der Deutsch-Lettische Freundeskreis (DLFK) am 1. Juli um 15 Uhr in das KUDL an der Hauptstraße 81 in Neersen einlädt, dann findet dort ein ganz besonderes Konzert statt: die Generalprobe des Projektchores „Juli“ für die Auftritte beim internationalen Sängerfest im lettischen Riga, wo rund 25.000 Sänger aus der ganzen Welt zu hören sein werden. „Unser Chor fliegt einen Tag später in unsere Partnerstadt Smiltene. Dort geben wir ein Konzert, um danach gemeinsam mit 1000 Sängern nach Riga zu reisen“, berichtet Chorleiter Wolfgang Brock. Deutsche Volkslieder, lettisches Liedgut, Evergreens und die Messe von Schubert gehören zum Repertoire, das vorab im KUDL zu hören sein wird. Wobei die Generalprobe eintrittsfrei ist.

Weiter geht es im KUDL am 3. Oktober. Der Nationalfeiertag steht ganz im Zeichen einer deutschen Literaturlesung. Klassiker und Mundart wechseln sich bei der Abendveranstaltung ab. Kurze Zeit später schließt sich eine Premiere an: Der DLFK organisiert in der Zeit vom 12. bis 19. Oktober in Kooperation mit dem Verein „International association for traditional games“ eine Begegnung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 36 Jahren aus Deutschland, Russland, Lettland und der Ukraine. „Wir haben mit dem aus Köln stammenden Verein schon mehrmals Spielenachmittage organisiert. Nun ist es erstmals eine ganze Woche“, sagt Wolfgang Brock, der Geschäftsführer des DLFK. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Für eine Gemeinschaft engagieren – Spiel und Sport als universelles Kommunikationsmittel“. Die insgesamt 36 Personen große Gruppe wird in Willich Schulen, Kitas, Flüchtlings-, Senioren- und Behinderteneinrichtungen besuchen und dort mit den verschiedenen Spielen von Jakkolo bis Billard Carrom aufwarten. Gemeinsames Spielen ist angesagt. „Wir wollen mit der Aktion Berührungsängste zwischen Kulturen, Menschen unterschiedlichen Alters und über Handicaps hinweg abbauen“, sagt Agnes Brock.

Es sind jeweils kleine, landesgemischte Gruppen in den unterschiedlichen Einrichtungen unterwegs, die mit Kleinbussen von einem Veranstaltungsort zum anderen fahren. Die Woche ist für die Teilnehmer kostenfrei, da das Projekt von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert wird. „Wir suchen derzeit noch Teilnehmer, die Lust haben, zum Team zu gehören“, sagt die DLFK-Vorsitzende Hildegard Herber-Spahn. Dass man über Spiele bestens Kommunikation aufbauen und gesellschaftliche Grenzen überwinden kann, wissen Yaroslav Afanasyev und Alexander Grosny vom Spielverein aus Erfahrung.

Der lettische Nationalfeiertag rückt im KUDL am 17. November in den Mittelpunkt, einen Tag vor dem eigentlichen Feiertag. Die Folkloregruppe „Celaji“ aus Lettland reist mit Gesang und Tänzen an. Nicht zu vergessen ist immer der erste Freitag im Monat. Um 19 Uhr öffnen Jugendclub und KUDL-Treff ihre Türen an der Hauptstraße. Die Ausnahme bilden die Ferien. Wer Lettisch lernen möchte, sollte sich den Februar 2019 im Kalender anstreichen. Über die VHS wird ein Basiskursus im KUDL angeboten.

Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 36 Jahren, die gern an der Begegnungswoche teilnehmen möchten, können sich bei Wolfgang Brock melden: Telefon 02156 6800, E-Mail brock.wolfgang@gmx.de.

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