June Erkelenz wurde im Jahr 1946 im englischen Manchester geboren. Nach der Schulzeit in Manchester und Wales hätte sie nach eigenen Angaben gerne eine Kunstschule besucht, aber auf Wunsch der Eltern hat sie etwas "Vernünftiges" gelernt. Sie besuchte die Höhere Handelsschule und wurde Sekretärin. Im Jahr 1969 lernte sie in Manchester einen Deutschen kennen und lieben. Später heirateten die beiden. So kam es, dass June Erkelenz mit ihrem Mann nach Deutschland kam und hier eine Familie gründete. Sie hat zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder.

Die Familie lebte zunächst in Karlruhe, zog dann nach Hagen und Neuss und kehrte erneut nach Karlsruhe zurück. 1987 wurden die Erkelenz' dann in Bocholt heimisch, wo sie sich sehr wohlfühlen. Obwohl June Erkelenz immer den Wunsch hatte zu Malen, fing sie erst im Rentenalter damit an. Seit dem ersten Bild, das sie 2011 schuf, sind mehr als 300 weitere Werke entstanden. Die Autodidaktin hat sich in speziellen Kursen weitergebildet und dabei verschiedene Stile kennengelernt. So malt sie abstrakt und gegenständlich. Sie fertigt Porträts, arbeitet mit Öl, Kreide, Bleistift und Acryl. "Beim abstrakten Bild habe ich eine bestimmte Farbstimmung und Komposition im Kopf, dann arbeite ich so lange, Schicht für Schicht, bis mir das Bild gefällt", sagt sie.

Das Leben und die Natur liefern ihr reichlich Inspiration. "Ich habe so viele Ideen im Kopf, dass mein Leben nie lang genug sein kann, um alles zu realisieren". Seit September 2017 studiert die Bocholterin Malerei und Grafik im Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie (Bochum). "Endlich mache ich das, wovon ich immer geträumt habe", sagt sie.

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