Klimaschutzpreis verliehen Preiswürdig: Baumschutz mit alten Pools

Hamminkeln · Eine Idee fürs Wässern von Straßenbäumen erhält den ersten Platz beim Innogy-Klimaschutzpreis Hamminkeln. Am Montag gab es für die Gewinner die Siegerurkunden und insgesamt 2500 Euro Preisgeld.

 Die Gewinner des Klimaschutzpreises mit Bürgermeister Bernd Romanski (l.).

Die Gewinner des Klimaschutzpreises mit Bürgermeister Bernd Romanski (l.).

Foto: Thomas Hesse

Die Stadt Hamminkeln hat erneut gemeinsam mit dem Energieunternehmen den Innogy-Klimaschutzpreis ausgeschrieben. Dieser wird jährlich für umwelt- und klimaschützende Maßnahmen von Bürgern verliehen. Feierlich überreichten Bürgermeister Bernd Romanski, Klimaschutzmanagerin Mandy Panoscha und die Leiterin der Innogy-Region Rhein Ruhr, Simone Ehlen, am Montag den Gewinnern die Siegerurkunden und insgesamt 2500 Euro Preisgeld.

Den ersten Platz beim Klimaschutzpreis belegte Verena Hankeln aus Dingden mit ihrem selbst erfundenen System der Bewässerung von Straßenbäumen – eine Wohltat fürs Grün insbesondere im jüngsten Dürresommer. Sie nähte aus altem PVC von kaputten Swimmingpools Wassersäcke mit einem Fassungsvermögen von zehn bis 20 Litern. Diese Wassersäcke bewässern durch Löcher in den Nähten derzeit 16 Bäume am Postweg und Am Freibad. Die Feuerwehr Dingden füllte die Säcke immer wieder nach. Das Engagement von Verena Hankeln wurde mit insgesamt 1250 Euro belohnt.

Den zweiten Platz belegte die Hermann-Landwehr-Schule Brünen, die durch Umweltbildung die Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz sensibilisiert und mit diesem Einsatz 750 Euro beim Klimaschutzpreis gewonnen hat. Durch regelmäßige Besuche im Schermbecker Schulwald entstanden viele gemeinsame Projekte, wie das Pflanzen von Bäumen oder das Bauen und Aufhängen von Insektenhäusern und Nistkästen. In Zukunft soll der regionale Einsatz für den Klimaschutz weiter gestärkt und im Schülerparlament diskutiert werden.

 Verena Hankeln hatte die preiswürdige Idee, aus alten Swimmingpools eine Baumbewässerung herzustellen.

Verena Hankeln hatte die preiswürdige Idee, aus alten Swimmingpools eine Baumbewässerung herzustellen.

Foto: Dieter Stiller

Den dritten Platz und damit 500 Euro gewann das Ringenberger Unternehmen Bastek Holz und Trockenbau GmbH. Geschäftsführer Hendrik Bastek freute sich sehr. Bei der Erstellung von Holzrahmenbauhäusern achtet das Unternehmen auf einen äußerst hohen Energieeffizienzstandard. Durch Holzrahmenbauweise und Trockenbauweise werden die Bauzeit und Kosten minimiert, gleichwohl führt der nachwachsende Rohstoff Holz beim Bauen zu optimaler Wärmedämmung und niedrigen Energiekosten.

Bürgermeister Bernd Romanski freute sich über das umweltfreundliche Engagement der Bürger „Es ist toll zu sehen, dass sich immer mehr Menschen für den Klima- und Umweltschutz einsetzen und durch eigene Projekte einen regionalen Beitrag dazu leisten. In diesem Jahr haben mich besonders die innovativen Ansätze der einzelnen Projekte beeindruckt“, sagte er.

Simone Ehlen erläuterte: „Der Gewinn wurde anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung und persönlicher Einsatz bestimmt. Initiativen für den Umweltschutz und das Vermitteln von Wissen über die Natur verdienen unsere Hochachtung und Wertschätzung. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung.“

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