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Platzverweise, Bußgeldbescheide und Verwarnungen Polizei und Stadt melden 185 Corona-Verstöße im Stadtgebiet

Wermelskirchen · Das Ordnungsamt ist seit dem 19. März kontinuierlich tagsüber, abends bis in die Nachtstunden unterwegs. 200 mündliche Verwarnungen wurden ausgesprochen.

  Ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Fahrt zum Einsatz. Foto: Carsten Rehder/dpa

Ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Fahrt zum Einsatz. Foto: Carsten Rehder/dpa

Foto: dpa/Carsten Rehder

Hotspots wie in Köln und Düsseldorf am Rhein oder in den Altstädten gibt es in Wermelskirchen nicht. Dennoch war das Ordnungsamt verstärkt unterwegs, löste zum Beispiel den Oldtimer-Treff am alten Bahnhof Hilgen auf der Stadtgrenze zu Wermelskirchen auf, oder die Mitarbeiter sprachen Bürger an, wenn die Abstandspflicht nicht eingehalten wurde oder sich zu viele Menschen versammelten. Aber auch die Polizei achtete verstärkt kreisweit auf Verstöße – und nahm Personenkontrollen vor. So gab es in Wermelskirchen seit dem 16. März 185 Corona-Verstöße.

Die Kreispolizeibehörde in Bergisch Gladbach spricht von insgesamt 258 Einsätzen unter dem Stichwort „Corona-Pandemie“. Auf das Wermelskirchener Stadtgebiet entfielen davon 31 polizeiliche Einsätze. Polizeisprecher Christian Tholl: „Es handelte sich dabei überwiegend um von Polizisten durchgeführte Personenkontrollen, nachdem Bürger ihre Feststellungen über Telefon meldeten, weil sich eine Personengruppe im öffentlichen Raum getroffen hatte oder Mindestabstände nicht eingehalten wurden.“ Häufig, so der Polizeisprecher, wurden beim Eintreffen der Polizei keine Personen mehr angetroffen oder es wurden keine behaupteten Verstöße festgestellt. „Wenn Personen angetroffen wurden, die eine Regelung missachtet hatten, führte dies direkt zu mehreren Platzverweisen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen.“ Die Polizei zählte bis heute 39 Platzverweise und 35 Anzeigen in der Nordkreisstadt. Kreisweit gab es 332 Platzverweise und 244 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Letztlich aber liege die Zuständigkeit für Corona-Verstöße beim Ordnungsamt. Die Ämter seien auch in vielen Fällen über diese Meldungen von Bürgern informiert worden und dann in eigener Zuständigkeit tätig geworden, so Christian Tholl. „Die Polizei ist in diesen Fällen nicht mehr zusätzlich ausgerückt.“ Auch das Ordnungsamt hat inzwischen Zahlen über die Verstöße erhoben. Derzeit sind, so teilt Stefan Görnert, Erster Beigeordneter der Stadt, mit, in 146 Fällen bei der Bußgeldstelle angezeigt. „In 137 Fällen ging es um Verstöße bei Versammlungen, in sieben traf es den gewerblichen Bereich: Es ging in sieben Fällen um Zugang beziehungsweise Abstandsregel. Und in zwei Fällen verstießen Personen gegen die Mund-Nasenschutz-Regelung“, berichtet Görnert auf Anfrage der Redaktion. Gegenüber einsichtigen Personen wurden 200 mündliche Verwarnungen ausgesprochen.

Laut dem Beigeordneten ist das Ordnungsamt seit dem 19. März sieben Tage die Woche tagsüber, abends bis in die Nachtstunden im Rahmen seiner Möglichkeiten im Einsatz. „Hierbei wurde vor allem in den ersten Wochen vermehrt auf Aufklärung und Beratung zur Corona-Schutzverordnung gesetzt“, erklärt Stefan Görnert.

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