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Schule in Wermelskirchen Kilian Kalkuhl gewinnt Lesewettbewerb

Wermelskirchen · Der einzige Junge im Wettbewerb setzt sich gegen Mitschülerinnen aus den sechsten Klassen des Gymnasiums durch. Jetzt geht’s zum Kreiswettbewerb.

Jeden Abend liest Kilian Kalkuhl in einem seiner Jugendbücher und taucht dabei in andere, lustige oder auch spannende Welten ab. Manchmal liest der Sechstklässler auch seinem kleinen Bruder vor. Lesen vor Publikum ist für Kilian deshalb kein Problem. Und gerne hätte er seine Lieblingschmunzelgeschichte aus dem Buch „Das Stinktier kann doch nichts dafür“ der britischen Autorin Avril Rowlands beim Vorlesewettbewerb des Städtischen Gymnasiums auch live in der Klasse vorgetragen. Im Corona-Jahr fand der Vorlesewettbewerb, den Kilian in der vergangenen Woche gewann, allerdings online statt. 

Seit 1959 wird der größte Schülerwettbewerb in Deutschland vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Es ist der bundesweit größte Schülerwettbewerb, an dem sich jedes Jahr fast 700.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen. Auch im Corona-Jahr sollte vorgelesen werden. Allerdings haben die Organisatoren des Lesewettbewerbs am Gymnasium in Wermelskirchen einen digitalen Weg für die Schüler der sechsten Klassen gefunden, weil es durch Kontaktbeschränkungen in der Schule und durch die Masken, mit denen man nur schwer lesen kann, nicht leicht war, am Wettbewerb teilzunehmen. Um einen Schulsieger zu ermitteln, der im nächsten Frühjahr auf Kreisebene an der nächsten Runde teilnehmen wird, wurde deshalb per Videoübertragung gelesen. Nachmittags saßen Schülerinnen und Schüler und auch Jurymitglieder vor ihren Computern und haben wahlweise selbst vorgelesen, oder den Geschichten der anderen gelauscht.

Mit Beginn des neuen Schuljahres hatte das Gymnasium die Software „Teams“ eingesetzt, um für den Fall von Quarantäne oder Lockdown reibungslos Homeschooling zu ermöglichen. Dafür gab es sogar extra Probetage vor den Herbstferien, um den digitalen Unterricht zuhause zu üben. Deshalb sind Eltern, Schüler und Lehrer nun mit diesen digitalen Möglichkeiten sehr vertraut, gut vorbereitet und können diese variabel einsetzen. Glück für die Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs, die deshalb mit dem Videochat über Teams bereits vertraut waren und deshalb entspannt online vorlesen konnten.

Aus jeder sechsten Klasse des Gymnasiums hatte sich jeweils eine Schülerin oder ein Schüler im Deutschunterricht für den Wettbewerb qualifiziert. Neben dem Sieger Kilian Kalkuhl traten auch Lilien Isabell Döring, Merle Roggenbuck, Nele Cindy Radig, Noemi Peters und Mia Herchenhan beim Wettbewerb an. Sie durften sich ein Buch aussuchen, aus dem sie vorlesen wollten und bekamen zusätzlich dazu moch eine Kurzgeschichte von Cornela Funke am Tag vor dem Wettbewerb zugeschickt, die ebenfalls gelesen werden musste. Kilian Kalkuhl aus der 6d beeindruckte die Jury durch sein außergewöhnliches Talent, sich in verschiedene Rollen hineinzuversetzen und diese mitsamt ihren Emotionen den Zuhörern näher zu bringen. Platz zwei sicherte sich Merle Roggenbuck aus der 6 a, Platz drei erreichte Lilien Döring aus der 6c. In der Jury saßen die beiden Deutschlehrerinnen Svea Reichel und Sarah Beutling sowie Angela Helsper als Elternvertreterin. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs bekommen nun einen Buchgutschein als Preis.

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