Frauenfrühstück bietet Auszeit vom Alltag Frühstücken, frohlocken und Freundschaften pflegen

Wermeslkirchen · Liesel Scharnowski referierte beim Frauenfrühstück im Bürgerzentrum vor 180 Besucherinnen über Freundschaft.

 Marlene Ostermann (Schwiegermutter von Marlene Ostermann), Melina Ostermann und Beatrix Romeo (v.l.) genossen das Frauenfrühstück.

Marlene Ostermann (Schwiegermutter von Marlene Ostermann), Melina Ostermann und Beatrix Romeo (v.l.) genossen das Frauenfrühstück.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

(resa) Wenn die Besucherinnen des Frauenfrühstücks den großen Saal im Bürgerzentrum betreten, dann fällt zuweilen ganz plötzlich der Stress der Woche von ihnen ab. Dann dürfen sie sich an den gedeckten Tisch setzen, entdecken alte Freundinnen und neue Bekannte, sie freuen sich über viel Liebe zum Detail. Herbstblumen in großen Gläsern, kleine Kartengrüße, ein weißer Holztisch mit zwei großen Tassen und bunten Herbstblumen auf der Bühne. Am Ende ist der Raum meistens gut gefüllt, die Frauen vieler verschiedener christlicher Gemeinden in Wermelskirchen nehmen die Einladung an.

Auch am Samstag waren es fast 180 Besucherinnen, die zum Frauenfrühstück ins Bürgerzentrum kamen und Zeuge gleich mehrerer Premieren wurden. Zum ersten Mal übernahm Katrin Buchholz die Musik und hatte freundliche Melodien mit tiefgreifenden Texten im Gepäck. Und auch Lena Schmitz, die als Moderatorin im Einsatz war, übernahm diese Aufgabe zum ersten Mal. Das Gesicht des Frauenfrühstücks wolle etwas jünger werden, erzählte Lena Schmitz von den Beratungen im Vorbereitungsteam. Das bedeutete allerdings nicht, dass die vielen treuen Besucherinnen, die sich seit Jahrzehnten zwei Mal im Jahr auf den Weg zum Frauenfrühstück machen, weniger willkommen wären. Vielmehr gehe es darum, die Veranstaltung noch weiter auch für jüngere Frauen zu öffnen.

Die nehmen das Angebot inzwischen gerne an – und das spiegelte sich am Samstag nun auch auf der Bühne wider. „Es geht um das Miteinander und auch darum, für einen Augenblick aus dem Alltag auszubrechen“, erklärte Lena Schmitz, „im besten Fall gehen die Frauen dann ermutigt und gestärkt in eine neue Woche.“

Das wünschte sich auch Referentin Liesel Scharnowski für ihre Zuhörinnen. Die Seelsorgerin aus Erkrath nahm mit den Frauen das Thema „Freundinnen“ in den Blick. Sie erlaubte den Besucherinnen nicht nur einen ehrlichen Blick auf ihre eigenen Freundschaften, sondern lud die Frauen auch zum Erinnern ein. „Der Blick in die Vergangenheit kann helfen, sich neu zu justieren“, erklärte die Referentin, „und Mut machen für die Zukunft.“ Und so erzählten sich die Besucherinnen schließlich gegenseitig von gelingenden Freundschaften und den Herausforderungen zwischenmenschlicher Beziehungen. „Sie dürfen ihren Rucksack mit all den Lasten und Steinen des Lebens zu Jesus bringen“, ermutigte sie dann, „ich habe in all den Jahren meines Lebens keinen besseren Ort gefunden.“ Jesus halte seinen Rücken hin und nehme die Last auf sich.

Dann teilte sie noch eine andere Entdeckung mit ihren Zuhörerinnen: „Männerfreundschaften gehen anders“, betonte sie und erzählte von Versuchen, ihrem Mann eine Freundschaft nahezulegen und von ihrer späten Entdeckung, dass Männer- und Frauenfreundschaften nicht vergleichbar seien. „Gott hat uns Frauen auf Beziehungen und Freundschaften angelegt“, stellte die Referentin fest und überließ die Besucherinnen dann wieder ihren vertrauten Sitznachbarinnen.

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