Radevormwalds internationale Freundschaften Städtepartnerschaft lag 2020 wegen Corona auf Eis

Radevormwald · Gegenseitige Besuche von Delegationen waren wegen der Pandemie nicht möglich. Die Hoffnung, die Beziehungen mit den Freunden in Frankreich wieder zu beleben, ruht nun auf dem Jahr 2021.

 Ein Besuch in der Partnerstadt – hier das Schloss – war den Radern wegen Corona nicht möglich.   Foto: Wolfgang Scholl (Archiv)

Ein Besuch in der Partnerstadt – hier das Schloss – war den Radern wegen Corona nicht möglich. Foto: Wolfgang Scholl (Archiv)

Foto: wos/Scholl, Wolfgang (wos)

Für das Partnerschaftskomitee Radevormwald-Châteaubriant geht ein Jahr ohne Treffen und Reisen in die Partnerstadt zu Ende. „Keine Treffen mehr, persönliche Begegnungen und gemeinsame Veranstaltungen, die wir alle so schätzen, wurden unmöglich“, sagt Erni Huckenbeck, die Vorsitzende des Komitees. Auch die Vorbereitungen auf das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft, das der Verein 2021 feiert, wurden durch die Corona-Krise still gelegt. Ohne Planungssicherheit wird der Verein keine Pläne für das Jubiläum schmieden können.

Damit die Freundschaft zwischen den Städten und die Beziehungen innerhalb des Vereins nicht einschlafen, hat der Vorstand ein Fotobuch drucken lassen. Das Album erinnert an Reisen, Feste und Begegnungen. Der Weihnachtsgruß wird nicht nur die 90 Mitglieder in den kommenden Tagen erreichen, sondern auch den Bürgermeister der französischen Partnerstadt. „Das Fotobuch dient als Aufmunterung für unsere Mitglieder. Außerdem können wir so gemeinsam, aber doch jeder für sich, in schönen Erinnerungen schwelgen. Auch für unseren Verein war dieses Jahr hart“, sagt Vorstandsmitglied Helmut Stoffel. Die Aufnahmen von Reisen nach Brüssel, Châteaubriant oder Paris sollen den Mitgliedern der Städtepartnerschaft die Zeit bis zum Ende der Pandemie versüßen. Wer durch das Büchlein blättert, wird bekannte Gesichter, wie Herbert Reul entdecken und Menschen, die Radevormwald und die Städtepartnerschaft geprägt haben. Auf vielen Fotos ist Monique Bigot zu sehen, die 2019 gestorben ist. „Wir vermissen sie sehr. Monique hat die Städtepartnerschaft mehr als 30 Jahre gefördert und sich für ein aktives Miteinander eingesetzt“, sagt Stoffel.

Das Buch erinnert auch an den Rader Otto Cords, der die Städtepartnerschaft ebenfalls unterstützt hat und vielen Menschen fehlt. Ein Höhepunkt für die Freundschaft zwischen der Stadt auf der Höhe und Châteaubriant war das Stadtfest zu 700 Jahre Radevormwald. „Damals haben wir nicht nur das Stadtjubiläum gefeiert, sondern auch unser 35-jähriges Jubiläum. Das war ein toller Sommer. Unseren 40. Geburtstag werden wir 2021 sicherlich nicht so ausgelassen feiern können.“

Stoffel hofft, dass der weihnachtliche Bildergruß an das Jubiläum im nächsten Jahr erinnert und Freundschaften auffrischt, die während der Pandemie eingeschlafen sind. Er hat einen Brief für den Bürgermeister der Partnerschaft vorbereitet. „Auch ihn wollen wir an die Freundschaft zwischen den Städten erinnern. Hoffentlich sehen wir unsere Freunde aus Frankreich 2021 wieder“, sagt Stoffel. Er und die anderen Vorstandsmitglieder fiebern den nächsten Reisen und Festen entgegen.

(trei )
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