In Wermelskirchen Entsorgung des Grünschnitts kostenfrei

Wermelskirchen · Die Wermelskirchener Bürger müssen für die Entsorgung ihrer Abfälle 2020 tiefer in die Tasche greifen. Der Stadtrat hat die neue Gebührensatzung beschlossen, die ab 1. Januar in Kraft tritt. Die Politiker folgten den Vorschlägen der Verwaltung, nur bei dem Thema Gebühren für den Grünschnitt gab es eine Änderung, der am Ende die Mehrheit zustimmte, nur die Grünen votierten gegen die Vorlage.

 Auch über Gebühren für 2020 wurde in der letzten Ratssitzung abgestimmt.   Foto: Pudelski

Auch über Gebühren für 2020 wurde in der letzten Ratssitzung abgestimmt. Foto: Pudelski

Foto: Solveig Pudelski

Henning Rehse von der WNKUWG brachte den Kompromissvorschlag ein, die Gebühren für den Grünschnitt an der Sammelstelle, die künftig unter der Regie des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) geführt wird, komplett zu streichen. Statt der fünf Euro für den „Biomüll“ zu erheben, solle die Gebühr für Sperrmüll von fünf auf zehn Euro erhöht werden, bei Abholung des Sperrmülls sollen 15 Euro fällig werden. „Diesen Service, diesen Verbesserung wollen wir den Bürgern bieten“, warb Rehse für seinen Vorschlag. Wichtig sei doch, dass der Grünschnitt am Ende nicht im Wald abgekippt wird. Zu dieser illegalen Entsorgung fühle sich womöglich manch einer verleitet, der nah am Wald wohnt und die Gebühren sparen will.

Auch Karl-Heinz Wilke (CDU) sieht diese Gefahr und pflichtete Rehse bei, auf Gebühren zu verzichten. Im Übrigen sei Wermelskirchen bald die einzige Kommune in der Region, die sich von privaten Gartenbesitzern die Grünschnittentsorgung bezahlen lässt.

Die Abfallgebühren steigen insgesamt, weil die Kosten in den letzten Jahren gestiegen sind. Unterm Strich wird Grund- und Leistungsgebühr für die einzelne Abfallart zwischen 3,2 und 4,9 Prozent erhöht.

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