Konzert und Wakeboard im Freibad Dabringhausen Regen kann„Summer-Stage“ nicht stoppen

Wermelskirchen · Knapp 300 Besucher ließen sich durch das unbeständigen Wetter nicht vom Besuch des Open-Air-Konzertabends mit Wakeboard-Schaulaufen im Freibad Dabringhausen abhalten.

Während auf der Open-Air-Bühne die Live-Musik erschallte, zogen die "Infinite"-Wakeboarder in den Becken ihre Bahnen.

Während auf der Open-Air-Bühne die Live-Musik erschallte, zogen die "Infinite"-Wakeboarder in den Becken ihre Bahnen.

Foto: Stephan Singer

Unwetterwarnung und Regenschauer können feierfreudige Dabringhausener nicht aufhalten: Im Freibad an der Linnefe feierte eine Schar von knapp 300 Besuchern unter dem Motto „Singing in the rain“. Damit kamen etwas weniger Gäste zu „Summer-Stage“ als im Vorjahr. Während die milden Temperaturen einen Aufenthalt unter freiem Himmel angenehm machten, zwangen immer wieder einsetzende Regenschauer die Besucher dazu, unter Vordächern und Pavillons Schutz zu suchen.

Den „Infinite“-Wakeboard-Fahrern machte das Wetter am allerwenigsten aus – sie werden bei ihrem rasanten „Ritt“ durch die Becken sowieso nass. Angestrahlt von buntem Scheinwerferlicht zogen die Sportler im Freibad ihre Bahnen, während auf der eigens für den Abend aufgebauten Open-Air-Bühne zwei Bands für Live-Musik sorgten. Mit beeindruckenden Sprüngen und  Kurven zeigten die Wakeboarder, was ihren Sport so faszinierend macht – am Beckenrand spendeten die Zuschauer reichlich Applaus für dieses Schaulaufen.

Zu Beginn des Abends zeigte Wakeboarder Marc Weyer mit Nachwuchssportlern, wie schnell Kinder den Sport lernen können: „Kinder lernen schneller und Mädchen schneller als Jungen.“ Joél Odendahl brauchte nicht einmal eine Stunde, um auf dem Brett zu stehen und die ersten Kurven zu fahren. Der Vater des Elfjährigen, Patric Odendahl, kommentierte: „Ich bin selbst noch nie gefahren. Das ist erstaunlich, ich bin stolz.“ Mutter Svenja fügte im Gespräch mit unserer Redaktion hinzu: „Es ist faszinierend zu sehen, was Kinder für ein Körpergefühl haben und schnell entfalten können.“

Volker Niemz, emsiger Helfer im Freibad Dabringhausen, blickte auf die Wolken am Himmel und schüttelte den Kopf: „Wir brauchen den Regen ja nun dringend. Aber wenn wir ein Mal im Jahr im Freibad einen solchen Abend veranstalten, dann kann der doch weg bleiben.“ Als federführender Organisator des Abends sagte Thomas Busch: „Ich bin sehr zufrieden. Hier ist eine tolle Stimmung, die Leute sind super gut gelaunt.“ Natürlich hätten ihm die Unwetterwarnungen etwas Sorge bereitet: „Aber unsere Entscheidung, die Veranstaltung durchzuführen, war genau richtig.“  2017 hatten Thomas Busch sowie der Schwimm- und Förderverein des Freibades die damals geplante „Summer-Stage“-Premiere wegen des schlechten Wetters abgesagt. So fand der erste „Summer-Stage“-Abend 2018 statt, der nun eine Neuauflage erlebte. Auf der Bühne standen bekannte Gesichter: Die Gruppe „R. W. Corner“ gastierte bereits im Januar im „Markt 57“.

Die Dabringhausener Band „Phönixx“ machte den Auftakt: Eigens für den Auftritt im Freibad waren „Phönixx“-Gründer Reinhard Albers sowie seine Tochter und Sängerin Kim früher aus dem Urlaub zurückgekehrt. „Dieser Auftritt war uns eben sehr wichtig“, betonte Reinhard Albers, der sich mit Thomas Busch einig zeigte: „Von diesem Abend profitiert vor allem das Freibad, dafür machen wir das ja.“

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