Wermelskirchen Abschlussfest in der Kinderstadt

Wermelskirchen · Proppevoll war's am Samstagnachmittag im Theaterraum der Katt, denn die "Kinderstadt" feierte ihr großes Abschlussfest. Während der vergangenen zwei Wochen hatten über 170 Kinder gemeinsam in ihrer eigenen Katt-Stadt "gelebt". Dabei hatten sie auch in verschiedenen Gruppen das Programm vorbereitet, das sie ihren Familien beim Abschlussfest präsentierten.

 Mit ihren während der Kinderstadt einstudierten Tänzen begeisterten die Jungen und Mädchen die Besucher beim Abschlussfest.

Mit ihren während der Kinderstadt einstudierten Tänzen begeisterten die Jungen und Mädchen die Besucher beim Abschlussfest.

Foto: Hertgen

Musik ohne Musikinstrumente — nach dem Vorbild der "Blue Man Group" — machte eine Trommlergruppe. Jens Mayland von der Musikschule Wermelskirchen gab den Takt vor, indem er mit einem Schlagzeug-Stock auf eine Bratpfanne schlug. Dazu trommelten die Kinder auf einer Schubkarre, einer Trittleiter, später auf Eimern und mit Besen. Diese Trommler waren es auch, die die gesamte Kinderstadt immer wach getrommelt haben, wenn es Essen gab.

"Ohne das Team wäre die Kinderstadt lediglich eine Idee", sagte Jessica Reppahn, die mit vielen anderen und auch Jens Mayland in den letzten zwei Wochen dafür gesorgt hatte, dass in der Katt-Stadt alles funktioniert. Der Beigeordnete Jürgen Graef war sich sicher: "Auch nächstes Jahr wird die Kinderstadt wieder getoppt!" Er kenne im weiten Umkreis von Wermelskirchen eigentlich nichts, womit sie sich vergleichen ließe.

Kira Schruba aus der Gesangstruppe des Tonstudios präsentierte das Lied "Wovon sollen wir träumen?" von Frida Gold, die Eltern klatschten begeistert mit. Kira hatte es sich selbst ausgesucht. Anschließend sangen weitere Kinder ein Lied von der Pop-Sängerin Rihanna, eines von der Gruppe "Luxuslärm" und drei Jungs rappten mit wirklich viel Rhythmusgefühl zu "Bilder im Kopf" von Sido.

Als Kätzchen verkleidete Mädchen rollten und purzelten anschließend katzengleich auf der Bühne herum — das hatten sie in der Tanzgruppe einstudiert. Nach weiteren Tänzen gab es Theater. Eine große Gruppe, allesamt verkleidet als Mäuse, gab sich in den schweren Zeiten (Bedrohung durch Katze) der Diktatur hin.

Nach den Auftritten wurde der Markt der Kinderstadt "gestürmt". Dort verkauften die Kinder alle Dinge, die sie in ihren Werkstätten hergestellt hatten — beispielsweise Selbstgenähtes, kleine Gemälde und die CD der Gesangsgruppe. Allen Sponsoren hatten die Kinder zum Dank ein großes Bild gemalt.

(meli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort