Wo wuchs Sido auf?
Sido wurde am 30. November 1980 in Ost-Berlin als Paul Hartmut Würdig geboren. Er wuchs im Ost-Berliner Bezirk Prenzlauer Berg auf. Er ist laut eigenen Angaben Sohn einer Sintiza und eines Deutschen. Gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester lebte er bei seiner alleinerziehenden Mutter im damals noch geteilten Deutschland. 1988 bekam die Familie die Genehmigung für die Ausreise und zog nach West-Berlin. Zunächst kamen sie kurzzeitig in einer Notunterkunft in Wedding unter und lebten dort mit Asylbewerbern. Von dort ging es für wenige Monate nach Lübeck. Nach einem dreiviertel Jahr kehrte die Familie zurück nach West-Berlin. Im Märkischen Viertel ging Paul auf die Gesamtschule. Sido fing bereits mit 13 Jahren an, Musik zu machen. Allerdings konnte er weder singen, noch ein Instrument spielen. So kam Paul zum Rap –zunächst noch auf Englisch, dann wechselte er zum Deutsch-Rap. Seine ersten Auftritte hatte Sido bei Open-Mic-Sessions in Kellerkneipen.
Welche Rolle spielte Sidos Maske?
Zu Beginn seiner Karriere trat Sido ausschließlich mit einer silbernen Totenkopf-Maske auf. Die verchromte Maske, die nur die obere Hälfte des Gesichts verdeckte, erinnerte in ihrer Form an ein Shure-Mikrofon. Die Maske hatte Aggro Berlins Specter 2002 nach einer Idee von B-Tight und Sido entworfen, die sich wiederum vom US-amerikanischen Rapper Ghostface Killah inspirieren ließen, der ebenfalls zu Beginn seiner Karriere mit einer Maske aufgetreten war. „Ich setz die Maske auf und schock die Welt“, singt er in seinem Song „Maske“. Doch die Welt war viel überraschter, als Sido ein Jahr nach seinem großen Durchbruch mit „Mein Block“ im Jahr 2004 sein Gesicht zeigte: Bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest“ trat Sido für sein Geburtsbundesland Berlin an und nahm während der Performance seine Maske ab. Später erklärte er im Interview, dass er sich sehr auf seine Maske reduziert gefühlt habe.
Wo war Sido schon im TV zu sehen?
Vom Skandal-Rapper hat sich Sido mittlerweile zum gern gesehenen Gast bei TV-Shows gemausert. So war er bereits als Juror und Coach in unterschiedlichen Musik-Sendungen zu sehen, unter anderem 2007 bei der siebten Staffel „Popstars" und 2019 bei der neunten Staffel „The Voice of Germany“. Bei der ProSieben-TV-Produktion „Sido geht wählen“ sprach der Rapper mit Politikern und Politikerinnen über ihre Arbeit und warum es wichtig ist, wählen zu gehen. Die Sendung wurde für den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Zuletzt war Sido bei der fünften Staffel der ProSieben-Sendung „Wer stiehlt mir die Show“ dabei und gewann gegen Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer, Sänger Bill Kaulitz und Moderator Joko Winterscheidt. Auch im Kino war er schon zu sehen: Der Rapper hatte einen Gastauftritt in „Männersache" mit Mario Barth, 2011 übernahm er die Hauptrolle in „Blutzbrüdaz". Danach folgte 2015 die Hauptrolle in „Halbe Brüder", einem Road-Movie mit Tedros Teclebrhan und Fahri Yardım.
Wie viele Kinder hat Sido?
Sido hat zwei Söhne mit der Moderatorin Charlotte Würdig (geb. Engelhardt). Außerdem hat er noch zwei ältere Söhne aus zwei anderen Beziehungen.