Geselliges Miteinander an der Wegberger Eisbahn Sozialer Treffpunkt in der Mühlenstadt

Wegberg · Die Wegberger Kunsteisfläche mit gemütlichem Winterdorf zieht Menschen aller Altersgruppen an. Das Miteinander wird gestärkt und macht Freude. Ermöglicht wird das winterliche Spektakel durch Werbegemeinschaft und Sponsoren.

 Die Wegberger Eisbahn ist nicht nur ein Ort für Schlittschuhläufer. Menschen jeden Alters kommen zusammen und genießen das Miteinander.

Die Wegberger Eisbahn ist nicht nur ein Ort für Schlittschuhläufer. Menschen jeden Alters kommen zusammen und genießen das Miteinander.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Bei der 10. Ausgabe der „Wegberger Eisbahn“ kann man gewiss von einer lieb gewonnenen Tradition sprechen, die das mehrwöchige winterliche Spektakel auf und an der 300 Quadratmeter großen Kunsteisbahn für die Wegberger sowie Besucher aus dem nahen und fernen Umkreis darstellt. Ebenso vertraut ist es, dass viele Kinder und Jugendliche auf Kufen die Eröffnung mit einer kollektiven Eroberung der glatten Fläche perfekt machen. Dazu wurde auch in diesem Jahr gemeinsam mit Bürgermeister Michael Stock und den Gästen, die sich dicht um die überdachten Tische auf dem Rathausplatz drängten, rückwärts von zehn runtergezählt. Insgesamt sieben Wochen steht die Eisbahn jetzt mit den Holzbuden für viele gesellige Stunden Jung und Alt zur Verfügung.

Unter den jungen Schlittschuhläufern hatte sich beispielsweise der neunjährige Mino sehr auf die „Wegberger Eisbahn“ gefreut. Er kommt bereits seit vielen Jahren her und nutzt das winterliche Angebot sehr oft. „Die Eislaufdisco ist auch toll“, meinte er. Und: „Hier auf der Eisbahn sind öfters welche, die ich aus der Schule oder Nachbarschaft kenne.“ Der Junge hatte unter anderem hier mit Hilfe eines Pinguins auf Kufen das Eislaufen gelernt. In der Familie hatten sie bis zur Eröffnung der Eisbahn zwar nicht die Tage heruntergezählt wie vor einem Geburtstag, aber den Tag schon mit Freude erwartet, erzählte Mutter Ulrike Knepperges. Die Eisbahn werde gut von Kindern und Jugendlichen angenommen, fügte sie hinzu. „Die Veranstaltung ist eine super Sache, auch für Ältere. Man trifft sich hier und das wird die nächsten Wochen so sein. Oder man kommt auf einen Glühwein vorbei.“ Sie hofft, dass das Angebot viele Jahre erhalten bleibt. An diesem Tag war sie auch mit ihrem Ehemann da.

Augenscheinlich in bester Party-Stimmung war zudem ein Frauen-Grüppchen, das mit leuchtenden, um den Hals gebundenen Lichterketten zu pinken Schals und Mützen im Getümmel unterwegs war. „Die Veranstaltung ist phänomenal“, begeisterte sich Judith Salampasis, die eine von ihnen war, „und was daraus geworden ist!“ Für sie und fünf weitere der großen Truppe war es erstmals auch die Einstimmung auf die WM im Bierkasten-Curling. „Wir nehmen dieses Jahr erstmals als ‚Forster Mädels‘ selber teil, und was gibt es Schöneres, als von Anfang an mit dabei zu sein?“ Die Nachbarschaft Forst hatte sich angefreundet und überlegt, mitzumachen. Ihre Männer, Partner und Freunde werden bei den Spielen an der Reling stehen und Beifall klatschen, sagte sie. Darüber hinaus werden sich alle an der Eisbahn treffen oder zusammen aus Forst hergehen.

Auch der „Liedersternchen“-Grundschulchor auf der Bühne erinnerte mit Worten und Liedern an die wichtige Bedeutung, die ein Miteinander hat und betonte, dass es keine bessere Zeit und keinen besseren Ort als an der Eisbahn gibt. Michael Stock dankte den Menschen, die den Mut gehabt hatten, so etwas „Wildes“ auf die Beine zu stellen – den Vorgängern in der Wegberger Werbegemeinschaft und den Ratsmitgliedern. Werbegemeinschafts-Vorsitzender Frank van Beekum wiederum wies unter anderem auf die große Unterstützung durch die Sponsoren NEW, KSK, Heinen, SEWG sowie kleinerer Unternehmen hin: Ohne deren Beitrag würde das Ganze nicht stattfinden. Um die Finanzierung der „Wegberger Eisbahn“ auf eine breitere Basis stellen zu können, würden in nächster Zeit weitere der insgesamt 200 Gewerbetreibenden in Wegberg für eine Mitgliedschaft angesprochen, ergänzte Kassierer Ralf Link.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort