Hohe Auszeichnung für Herbert Fervers aus Beeck Von Geburt an bei den Sebastianus-Schützen
Beeck · Herbert Fervers wurde eine der höchsten Auszeichnungen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zuteil. Der 76-Jährige hat die Beecker Bruderschaft über Jahrzehnte hinweg maßgeblich mitgeprägt.
„Für Glaube, Sitte und Heimat – das ist Herberts Leben.“ Bezirksbundesmeister Heinz Stypertz hat dem langjährigen Brudermeister der Beecker Bruderschaft, Herbert Fervers, für dessen vielfältiges und unermüdliches Engagement das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz verliehen. Die Auszeichnung gilt als einer der höchsten im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS). „Sein Engagement lässt ihn ein wertvoller Ratgeber und Ansprechpartner bei vielen Projekten sein, die im Dorfleben und in der Dorfgemeinschaft gestartet werden“, sagte Heinz Stypertz.
Herbert Fervers ist seit 76 Jahren – und zwar seit dem Tag seiner Geburt – Mitglied der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Wegberg-Beeck. Schon im jugendlichen Alter erkannte er, dass das Schützenbrauchtum für ihn eine feste Größe sein würde. Durch seinen Einsatz bei den Jungschützen und deren Engagement wie die Mitarbeit bei den Kirmesvorbereitungen, Tannenbaumsammlung, Gestaltung von oder Jungschützenveranstaltungen wurde man im Kreise der Altschützen früh auf Herbert Fervers aufmerksam. So war es nur eine Frage der Zeit, bis man ihn in den Vorstand der Schützenbruderschaft berief. Über das Amt des Jungschützenmeisters, das des zweiten Kassierers, das er 17 Jahre ausübte, wurde er im Jahre 2003 zum ersten Brudermeister gewählt.
Dieses Amt legte er 2020 in jüngere Hände. Aber sein Engagement – wenn auch nicht mehr mit der vollen Verantwortung – gilt bis zum heutigen Tage uneingeschränkt „seiner“ Beecker St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft. Hierzu gehören vor allem der Zusammenhalt unter den älteren Mitglieder durch die Organisation von geselligen Nachmittagen und Abenden, Besuche bei erkrankten Mitgliedern sowie auch eine würdige Trauerbegleitung von verstorbenen Mitgliedern. In all diesen Funktionen war und ist Herbert Fervers stets Vorbild für die gesamte Beecker Schützenfamilie. Sein großes Engagement spiegelt sich in seiner Beliebtheit bei Jung und Alt wider. Seinem Organisations- und Führungstalent ist es zu verdanken, dass man in Beeck heute eine starke Mannschaft bereitstellt, die unterschiedliche Veranstaltungen mit großem Erfolg organisiert.
1984 war Herbert Fervers als Schützenkönig mit seiner Gattin Ruth ein würdiger Repräsentant der Beecker Schützenbruderschaft und als Bezirkskönig des Bezirksverbands Wegberg. Als denkwürdiges Erlebnis ist den Beecker Schützen der Bundesjungschützentag 1997 in Erinnerung, den er federführend geleitet hat. Sein Sachverstand um das Schützenwesen und seine Führungsqualitäten blieben dem Bezirksverband Wegberg nicht verborgen. So wurde Herbert Fervers im Jahr 2009 zum stellvertretenden Bezirksbundesmeister gewählt. Dabei war er dem Bezirksbundesmeister Heinz Stypertz bis 2020 eine große Stütze und sorgte dafür, dass zumindest immer ein Teil der Wegberger Bruderschaften auf den Veranstaltungen des BHDS vertreten war. Die Teilnahme an allen Bezirksveranstaltungen ist für Herbert Fervers bis heute selbstverständlich.
Zu den bisherigen Auszeichnungen für Herbert Fervers zählen neben dem Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz (2023) die Fürst Salm Reifferscheidt-Plakette (2018), das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz (2014), die Christoph Bernhard Graf von Galen-Plakette (2007), der Hohe Bruderschaftsorden (1991) und das Silberne Verdienstkreuz (1981). Herbert Fervers war erster Brudermeister (2003 bis 2020), zweiter Kassierer (1986 bis 2003), Königsminister (1986/87), Bezirkskönig (1985/86), Schützenkönig (1984/85) und Jungschützenmeister (1984 bis 2002).
Bezirksbundesmeister Heinz Stypertz übergab Herbert Fervers das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz im Rahmen eines feierlichen Festhochamtes mit der ganzen Gemeinde zum Pfarrpatrozinium und der anschließenden Jahresversammlung der Schützenbruderschaft im Vincentiushaus. Während der Versammlung wurden Brudermeister Karl-Josef Wolters, Geschäftsführer Axel Holländer und Kassierer Willi Roegels wiedergewählt. Außerdem ehrte die Bruderschaft langjährige Mitglieder und die Musiker, ohne die die Umzüge nicht zu machen wären. Eine besondere Ehrung wurde dem noch amtierenden Kaiser Dietmar Kuhn für seine langjährigen Verdienste zuteil: Ihm wurde der Hohe Bruderschaftsorden verliehen.
