Sternsinger in Viersen Gesegnete Kreide für daheim

Viersen · Die Sternsinger ziehen in Viersen pandemie-bedingt diesmal nicht von Haus zu Haus. Doch die Kirchengemeinden bieten Alternativen an.

 Seit Jahrzehnten ist es Tradition, dass Sternsinger an die Haustüren kommen. Diesmal mussten sich die Kirchengemeinden Alternativen überlegen.

Seit Jahrzehnten ist es Tradition, dass Sternsinger an die Haustüren kommen. Diesmal mussten sich die Kirchengemeinden Alternativen überlegen.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

(tre) In diesem Jahr ist die Sternsingeraktion, die unter dem Motto „Kindern Halt geben in der Ukraine und weltweit“ steht, aufgrund der Corona-Pandemie in ihrer gewohnten Form nicht möglich. Wegen des Lockdowns mussten die Kirchengemeinden in Viersen ihre Pläne teilweise mehrfach anpassen – denn ganz verzichtet werden soll auf die Aktion auch nicht.

Es ist seit Jahrzehnten Tradition, dass in den ersten Januartagen die Sternsinger unterwegs sind. Begleitet von dem Satz „Segen bringen – Segen sein“, klingeln die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder an den Haustüren, bringen den Segen „20*C+M+B+21“ und sammeln dabei für Kinder in Not.

In der Pfarre St. Clemens in Süchteln etwa können sich stattdessen diesmal Menschen, die gerne den Segen erhalten möchten, bis Freitag, 8. Januar, entweder per E-Mail an sternsingen@gmx.de melden oder sich in Listen eintragen, die in der Kirche neben der Krippe liegen. „Am Sonntag werfen Erwachsene den entsprechenden, im Gottesdienst gesegneten Segensaufkleber in einem Briefumschlag ein. Alles erfolgt kontaktlos“, informiert Pfarrer Michael Schlößer. Im Umschlag ist gleichzeitig eine Spendentüte, die dann wiederrum kontaktlos im Pfarrbüro abgegeben werden kann.

Hatte man in der Pfarrgemeinde St. Remigius anfänglich noch eine Aufstellung der Sternsinger an zentralen Orten geplant, so ist dies ebenfalls abgesagt worden. In den Gottesdiensten am Samstag, 9.,  und Sonntag, 10. Januar, liegen in allen Kirchen die Segen zum Mitnehmen bereit und es kann für die Aktion gespendet werden. Bis zum 28. Januar besteht die Möglichkeit der Segensmitnahme und Spende zudem in der St.-Konrad-Kapelle an der Niers (Grenzweg 75-76). Auch in der Dülkener Pfarrgemeinde St. Cornelius und Peter greift eine Alternative. Die Sternsinger stehen mit ihrem Segen und den Spendenbüchsen am Samstag, 9. Januar, von 9.30 bis 12 Uhr vor Edeka und auf dem Wochenmarkt in Dülken. Jeweils von 11 bis 11.30 sind sie vor der Kirche Herz Jesu, im Hausen (Ampel) am Wegkreuz, an der Mackensteiner Straße/Mackensteiner Hof, im Neubaugebiet Hermann-Schmitz-Allee am Boule-Platz und am Falkenweg 17 bei Landwirt Moors sowie von 11.30 bis 12 Uhr an der Einfahrt Fasanenstraße 12. Dort bekommen die Bürger gesegnete Aufkleber und Kreide, um den Segen daheim selbst anzuschreiben.

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