Arbeiterwohlfahrt Optimistisch ins neue Jahr

Viersen · Zum Neujahrsempfang hat der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in seine Dülkener Begegnungsstätte eingeladen. Da der Awo-Kreisvorsitzende Klaus Flintrop aus gesundheitlichen Gründen fehlte, begrüßten sein Stellvertreter Horst Bonus und Kreisgeschäftsführer Bernd Bedronka die Viersener Bürgermeisterin Sabine Anemüller und die neue Kreissozialdezernentin Katarina Esser sowie hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Kommunen des Kreises.

 Der Awo-Neujahrsempfang: Bernhard Birx (v.li.), Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Katarina Esser, Bernd Bedronka, Horst Bonus.

Der Awo-Neujahrsempfang: Bernhard Birx (v.li.), Bürgermeisterin Sabine Anemüller, Katarina Esser, Bernd Bedronka, Horst Bonus.

Foto: Baum

Zum Neujahrsempfang hat der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in seine Dülkener Begegnungsstätte eingeladen. Da der Awo-Kreisvorsitzende Klaus Flintrop aus gesundheitlichen Gründen fehlte, begrüßten sein Stellvertreter Horst Bonus und Kreisgeschäftsführer Bernd Bedronka die Viersener Bürgermeisterin Sabine Anemüller und die neue Kreissozialdezernentin Katarina Esser sowie hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Kommunen des Kreises.

Bonus machte in seiner Ansprache klar, dass die Awo die soziale Entwicklung im Kreis Viersen im Blick habe und neben Angeboten im Jugend-, Gesundheits- und Sozialbereich auch gesellschaftliche Entwicklungen bewerte und sich einmische. Bonus erinnerte auch an die Zusage des Kreisvorsitzenden Bedronka im vergangenen Jahr, einen Jahresabschluss mit "schwarzen Zahlen" vorzulegen und freute sich, dass dies gelungen ist. "Nach Schwierigkeiten vor einigen Jahren ist die Awo heute längst wieder in ruhigem, sicherem Fahrwasser."

Eine große Rolle spiele für die Awo die Integration von Flüchtlingen, die nach sicherer Ankunft und Erstversorgung nun in den deutschen Alltag, in Schule und Beruf integriert werden müssen. Die Awo unterhält dazu Beratungsstellen in Grefrath und Willich.

Auch im Kindergarten-Bereich sei viel Bewegung. Die Awo ist dabei, ihre Kindergärten im Kreis auszubauen und hat auch der Stadt Viersen Hilfe bei der Kinderbetreuung angeboten.

Bonus kündigte an, dass man sich auch mit der zunehmenden Altersarmut beschäftigen werde: "Wer in seinem Leben Arbeitslosigkeit und Unterbezahlung erleben musste, bei dem wird auch im Alter die Rente nicht reichen." Für die Arbeit an solchen Themen seien die Awo-Gliederungen, denen Bonus Harmonie und Engagement bescheinigte, gut aufgestellt.

Bürgermeisterin Anemüller bat in ihrem Grußwort die Awo, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass politische Strömungen am rechten Rand bekämpft würden. Mit Blick auf den neuen US-Präsidenten äußerte sie ihre Furcht, dass überall - auch in Europa und Deutschland - intolerante Ideen wachsen.

Kreissozialdezernentin Esser bestätigte die gute Zusammenarbeit des Kreises mit der Awo und wies darauf hin, dass nicht nur Sozialangebote für Bedürftige und Ratsuchende durch die Awo vorgehalten werden, sondern auch die gesellschaftspolitischen Ideen eine Bereicherung darstellten. Sie bat darum, nicht aufzuhören mit dem kritischen Anmahnen von Entwicklungen für Menschen in Problemlagen. Alles in allem blickten die Awo und ihre Gäste gelassen ins neue Jahr.

Vorsitzender der Kreis-Awo ist Klaus-Peter Flintrop aus Viersen. Seine Stellvertreter sind Horst Bonus (Süchteln) und Bernhard Birx (Niederkrüchten). Hauptberuflicher Kreisgeschäftsführer ist Bernd Bedronka aus Grefrath. Die Kreisgeschäftsstelle befindet sich in Kempen. Die Awo hat über 1.000 Mitglieder in 14 Ortsvereinen im Kreis Viersen und beschäftigt 200 hauptamtliche Mitarbeiter in Kindertagesstätten, Beratungsdiensten für Flüchtlinge, Schuldner und Schulsozialarbeit, Wohnheimen für psychisch Kranke, ambulanter Altenpflege und Betreuung von Behinderten. mab

(mab)
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