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Fußball Die Zahlen der bisherigen Landesliga-Saison

Grenzland · In einer Kategorie führt ein Grenzlandteam das Klassement an: Andreas Schwan ist der Fußballtrainer mit dem besten Punkteschnitt.

 Andreas Kus (l.) ist aktuell der beste Landesliga-Torjäger aus dem Grenzland. Er hat bislang zwölfmal getroffen.

Andreas Kus (l.) ist aktuell der beste Landesliga-Torjäger aus dem Grenzland. Er hat bislang zwölfmal getroffen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Winterpause bietet für die Amateurfußballer keine wirklich lange Verschnaufpause, viele heimische Vereine legen nächste oder spätestens nach dem Masters in Dülken mit der Vorbereitung auf die Restspielzeit los. Höchste Zeit also, mal einen Blick auf die Zahlen des ersten Saisonabschnitts in der Landesliga, Gruppe 1, zu werfen. Vielleicht kann da noch so mancher Schluss für die Trainingspläne draus gezogen werden. Aus Grenzlandsicht beginnt Union Nettetal nächsten Dienstag mit dem Training, die VSF Amern legen am 22. Januar los und der 1. FC Viersen mit Blick auf die Hallenstadtmeisterschaft am kommenden Sonntag schon am Freitag davor.

Torjäger Dass der Düsseldorfer SC das Tableau in der Winterpause anführt, hat er zu einem nicht geringen Anteil Stürmer Shun Terada (23) zu verdanken. Der überaus robuste und dennoch schnelle Japaner, der vor der Saison neu gekommen war, traf in nur 19 Spielen 22-mal, was einem Schnitt von 1,16 Tore pro Partie entspricht. Beste Torjäger aus dem Grenzland ist Andreas Kus von Union Nettetal, mit zwölf Treffen aus 19 Spielen (Schnitt 0,63) liegt er auf Platz sechs des Rankings. Den Platz der Nummer zwei aus dem Grenzland teilen sich René Jansen von den VSF Amern und Holger Jansen vom 1. FC Viersen. Beiden trafen je siebenmal in 18 Spielen (0,39). Tore für die VSF werden bei René Jansen allerdings nicht mehr hinzukommen, weil er überraschend einem Lockruf des SV Straelen aus der Gruppe 2 folgte. Eine Einigung über die Ablösesumme stand am gestrigen Dienstag allerdings noch aus.

 René Jansen traf siebenmal für die VSF Amern.

René Jansen traf siebenmal für die VSF Amern.

Foto: Peter Huben

Bester Angriff Die effektivste Offensive hat nicht der Tabellenführer, sondern der Zweite FSV Vohwinkel. 47 Tore haben die Schützlinge von Trainer Marc Bach bis zur Winterpause erzielt. Dass kein Spieler des FSV in der Torjägerliste ganz oben auftaucht, zeigt, dass sich die Treffer auf mehrere Schultern verteilen. Nicht weit dahinter kommt Union Nettetal als Tabellensechster. Mit 43 Toren liegt die Union im Angriffsranking auf Platz vier, was sicher zu einem großen Teil im offensiveren Spielstil seit dem Amtsantritt von Trainer Andreas Schwan begründet liegt. Nicht mithalten können da die VSF Amern mit 27 Toren, obwohl sie schon auf Rang sieben folgen. Das spricht für viele knappe Siege. Nur dreimal weniger, also 24-mal, hat der 1. FC Viersen getroffen, dennoch überwintert das Team von Trainer Willi Kehrberg auf einem Abstiegsrang.

Beste Defensive Klar, dass die Tabellensituation auch in direktem Zusammenhang mit der Defensivleistung steht. Dass der DSC als Primus überwintert, verdankt er auch der Tatsache, dass er nur 17 Gegentreffer kassierte. Den Bestwert teilen sich die Düsseldorfer aber mit dem Tabellenvierten 1. FC Monheim. Die beste Defensive aus dem Grenzland stellt Amern mit 28 Gegentreffern. Die Nettetaler kassierten 31 Tore, Viersens Torhüter mussten insgesamt 37-mal hinter sich greifen.

 Holger Jansen traf siebenmal für den 1. FC Viersen.

Holger Jansen traf siebenmal für den 1. FC Viersen.

Foto: Fupa

Überraschungsteams Das sind ohne Zweifel die Aufsteiger bis auf Dormagen. Vohwinkel, Monheim und Meerbusch II mischen sogar in der Spitzengruppe mit. Von den heimischen Teams sind sicher die VSF Amern die positive Überraschung, denn nach zwei Zitterjahren, scheinen sie, eine Saison ohne Abstiegssorgen spielen zu können. Negative Überraschung ist der 1. FC Viersen, der trotz einer Leistungssteigerung zum Ende des Jahres dick im Abstiegskampf steckt.

Meiste Zu-Null-Spiele Mit zehn gegentorlosen Begegnungen führen die Monheimer diese Wertung an. Einerseits spricht diese Statistik für die Stärke der Torhüter, ist andererseits aber auch ein Indikator für die Funktionalität der Defensive. Spitzenreiter DSC 99 hielt sein Tor indes nur in vier Partien komplett sauber. In dieser Hinsicht bestes Grenzlandteam ist Amern, das sechsmal zu Null spielte. Nettetal bekam das immerhin fünfmal hin. Dass die Viersener nur einmal zu Null spielten, zeigt deutlich, wo eines ihrer größten Problemfelder liegt.

Meiste Unentschieden Schon achtmal hat die SSVg Heiligenhaus im bisherigen Saisonverlauf die Punkte geteilt - und damit so oft wie kein anderes Team. Bei zusätzlich sieben Siegen führt das aktuell auf den achten Tabellenplatz. In den Partien von Union Nettetal wurde viermal kein Sieger gefunden, die Amerner spielten dreimal unentschieden, und die Viersener zweimal.

Meiste Niederlagen In dieser Kategorie hält das Schlusslicht TSV Bayer Dormagen die unrühmliche Spitzenposition. Gleich 16 Niederlagen aus 19 Spielen mussten die Schützlinge von Trainer Carlos Perez einstecken. Dass der 1. FC Viersen auf einem Abstiegsplatz aus heimischer Sicht mit zwölf Niederlagen diese Statistik anführt, versteht sich von selbst. Amern verlor siebenmal, Nettetal sechsmal.

Trainer Normalerweise ist es so, dass der Trainer des Tabellenführers gleichzeitig auch punktbester Übungsleiter der Liga ist. Nicht aber in dieser Saison. Denn Andreas Schwan, Trainer von Union Nettetal, weist mit 2,23 Punkte pro Spiel eine bessere Bilanz auf als Sebastian Saufhaus (2,21), der für Spitzenreiter DSC 99 die Verantwortung trägt. Das liegt daran, dass Schwan die Nettetaler erst nach sechs Spieltagen von seinem Vorgänger Chiquinho übernahm. Platz acht im Trainerranking nimmt Dennis Sobisz ein. 30 Punkte aus 19 Spielen bedeuten einen Schnitt von 1,58 Zählern. Gar nicht schmecken wird Willi Kehrberg seine Bilanz. Die 17 Punkte aus 19 Spielen bedeuten 0,89 Punkte pro Spiel und Rang 17.

Zuschauer Auch ein Aufsteiger überrascht in dieser Kategorie. Der 1. FC Monheim begrüße bei seinen Heimspielen durchschnittlich 216 Besucher, was den Bestwert aller Teams darstellt. Die Partie gegen den FSV Vohwinkel sahen sogar 350 Zuschauer - auch das ist der Liga-Bestwert. Mit 130 Zuschauern im Schnitt rangiert Nettetal auf Rang vier, die Amerner mit 113 auf Rang sechs und Viersen mit 96 auf Rang zwölf.

(RP)
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